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,Ich will nicht wie Yoda klingen…‘

30. April 2024 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen
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„Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite“: Die Hauptstrategie des Teufels ist, Angst zu verbreiten, ein Gegenmittel ist die Tapferkeit, schreibt der Priester Bill Beckmann.


Linz (kath.net / pk) „Ich glaube, das mächtigste Werkzeug, das dem Teufel zur Verfügung steht, ist die Angst.“ Das schreibt der Priester Bill Peckmann in einem Beitrag, der auf ChurchPOP veröffentlich wurde. Mit „Angst“ meine er nicht die „Furcht vor dem Herrn“, sondern die Angst davor, dass Gott es nicht gut mit uns meint.

Der Teufel selbst sei von Angst getrieben; er hatte kein Vertrauen in Gott. „Seine Angst führte zu Rebellion und Hass, nicht nur gegen Gott, sondern auch gegen uns. Sein wichtigstes Werkzeug ist das, was ihn antreibt.”

Furcht ist für den Priester der Hauptgrund, warum Katholiken nicht evangelisieren. „Wir haben Angst vor Ablehnung, davor, dass ans Licht kommt, dass wir eine mangelnde Kenntnis unseres Glaubens haben, vor Verfolgung und davor, dass wir aus der Gesellschaft aussteigen müssen.“


Evangelisieren heiße „anzuerkennen, dass es unzureichend ist, was die Welt uns bietet. Das könnte uns ebenso dem Spott, der Verfolgung oder der Ablehnung aussetzen“.

Angst zerstöre auch Berufungen, indem junge Männer oder Frauen konfrontiert würden mit schlechten Beispielen, etwa treulosen Priestern oder unglücklich verheirateten Ehepaaren. „Ihnen wird gesagt, dass dies die Norm ist, und dass sie auch so werden, wenn sie diesen Weg einschlagen.“

Angst zerstöre auch Liturgie, denn sie führe dazu, „dass wir uns selbst in den Mittelpunkt stellen“. Echte Anbetung führe weg von uns selbst und sei hin zu Gott gerichtet. „Wenn ich Gott nicht vertraue, dann wird der Gottesdienst entweder zur Besänftigung eines ungerechten Gottes oder zu einer völlig überflüssigen Veranstaltung. Warum etwas anbeten, das es nicht gut mit uns meint?“

„Gott weiß, was die Angst mit uns macht“, schreibt Peckmann. „Ich will nicht wie Yoda klingen, aber Angst führt zu Wut“, greift er Yodas berühmtes Zitat aus „Star Wars“ auf („Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.“).

Angst führe in Dunkelheit, Rebellion und Verzweiflung. „Sie führt uns zu Leere und Unzufriedenheit mit dem Leben. Sie führt dazu, dass wir gegen diejenigen vorgehen, die nicht durch Angst gebunden sind. Der Teufel weiß das.“ Er sei das Beispiel schlechthin dafür, „dass das Elend die Gesellschaft liebt“.

Ein Mittel, um die Angst zu besiegen, sei die Tugend der Tapferkeit, eine der vier Kardinaltugenden (Gerechtigkeit, Mäßigung, Tapferkeit und Weisheit). „Sie gibt uns den Mut, mit Freude das zu ertragen, was uns jene vorwerfen, die noch in Angst leben.“

Indem wir eine Tugend einüben, „entscheiden wir uns bewusst, wer wir sein wollen“, erklärt Peckmann. „Wir müssen uns entscheiden, Gott freiwillig zu vertrauen und unseren Willen seiner Vorsehung zu überlassen. Die Kälte der Angst wird durch das Feuer der Liebe ersetzt.“

„Es ist deine Entscheidung“, appelliert der Priester. „Gott hat einen Plan für dich. Auch der Teufel hat einen Plan für dich. Welchem Plan du folgst, hängt davon ab, ob du der Angst nachgibst oder sie überwindest.“


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Lesermeinungen

 Philippus02 2. Mai 2024 

Dezenter Widerspruch

"Furcht ist... der Hauptgrund, warum Katholiken nicht evangelisieren" - das sehe ich anders. Schauen Sie sich in den Gemeinden um, reden Sie mit den Menschen dort. Die Menschen wissen so gut wie nichts mehr über den Glauben. Sie ergehen sich in Strukturen und Formalien. "Wir machen eine Frühschicht", wird stolz verkündet. In unserem GdG-Rat wird mit Maria 2.0 sympathisiert, das Thema "sexueller Missbrauch" ist ständiger Gesprächspunkt. Die wenigen, die noch treu zum Lehramt stehen und für die der Glauben lebendig ist, sind eher Einzelkämpfer, oft im Widerspruch zu Pfarrer und Bischof - zu den Gemeindereferentinnen sowieso. Furch vor der Evangelisierung ist auch ein Punkt. Aber beileibe nicht der einzige.


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 Mariat 1. Mai 2024 

Jesus ich vertraue auf Dich!

Wir vergessen manchmal dass "ER, der in uns ist, zu dem wir seid unserer Taufe gehören, STÄRKER ist, als alles was aus der Dunkelheit auf uns zukommt!"
In diesem Vertrauen - und dem festen Glauben daran - können wir die Prüfungen in DEMUT bestehen.


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 Adamo 30. April 2024 
 

Wie oft hat Jesus zu seinen Jüngern gesprochen:

DER FRIEDE SEI MIT EUCH, HABT KEINE ANGST!

Mit Angst, Unterdrückung und Mord regieren gegen ihre Völker nur die vom Satan geführten Staatspräsidenten.


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 JP2B16 30. April 2024 
 

Da ist dem Hochwürden Bill Beckmann aber unbedingt beizupflichten ...

... man beschäftige sich dazu einmal mit dem Phänomen "Psychologie der Massen", oder der engl. Begriff "Mass formation" und lese Werke von Gustave Le Bon, Hannah Arendt oder ganz aktuell Prof. Mattias Desmet. Viele irrationale Mechanismen, die wir heute sehen und spüren, die Einschüchterung und Verängstigung in der breiten Masse schüren sollen, werden dann verständlicher, d.h. es wird danach klarer, warum sie so sind wie sie sind.

Verlinkt ist ein jüngst erschienener, lesenswerter Artikel des bekannten Publizisten Alexander Wendt. Sein jüngstes Werk "Verachtung nach unten" ist ein MUST READ!

www.tichyseinblick.de/meinungen/angst-deutschland/


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 Katholiken-der-Film 30. April 2024 
 

Angst? Der Tefel redet uns doch gerade die Angst aus,

vor allem die vor der Hölle, vor der uns der Herr vielfach und deutlich gewarnt hat. Die Folgen sieht man täglich: Wer sich für nichts mehr verantworten muss, dem ist letztlich alles erlaubt, sogar der Umbau der Kirche in eine linke "N"GO.
Richtig ist, dass wir angesichts der Fehlentwicklungen und Verwirrungen des aktuellen Pontifikates (systematische Homosexualisierung der Kirche trotz des zu mind. 80% homosexuellen Missbrauchsskandals, Kampf gegen die überlieferte Liturgie der Kirche etc.) Gefahr laufen, aus Sorge und vielleicht sogar auch Angst zu resignieren. Doch der Herr hat uns versprochen, dass seine Kirche niemals untergehen wird. Beten wir, dass er damit auch unsere Heimat gemeint hat.


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