Papst verurteilt Menschenraub

29. Oktober 2006 in Weltkirche


Benedikt XVI. betonte die Wichtigkeit der Katechese für die Initiationssakramente.


Vatikan (www.kath.net/RV/red)
Papst Benedikt XVI. hat beim Angelusgebet am Sonntag die gewaltsame Entführung von Menschen scharf verurteilt. Überall auf der Welt würden Menschen Opfer dieses Verbrechens, sagte der Papst.

Stellvertretend nannte er den am 14. September im italienischen Sassari entführten Giovanni Battista Pinna. Er bete und hoffe, dass er bald freigelassen werde.

Außerdem unterstrich der Papst bei seiner Auslegung des Sonntagsevangeliums von der Heilung des blinden Bartimäus die Bedeutung der Glaubensunterweisung. Der Glaube sei ein Weg der „Erleuchtung“, daher bedürfe es der Vertiefung und der Vorbereitung auf den Empfang der Sakramente. Dies bereite die Christen auf ihren Dienst als Verkünder der Frohen Botschaft vor, denn Kraft der Taufe besäßen alle eine missionarische Berufung.

Auf Deutsch sagte der Papst:

„Von Herzen heiße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher hier auf dem Petersplatz willkommen. Im heutigen Sonntagsevangelium bittet der blinde Bartimäus, Jesus möge ihn wieder sehend machen. Eine gesunde Sehkraft ermöglicht es uns, den Mitmenschen ganz wahrzunehmen und ihm wirklich nahe zu sein. Bitten wir den Herrn, daß er uns die Augen öffne, um im anderen den Bruder und die Schwester zu sehen, die unsere Liebe und Zuwendung brauchen. Euch allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!“

Originaltext der Ansprache vor und nach dem Angelusgebet

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