20. September 2015 in Weltkirche
Das Gespräch am Sonntag habe 30 bis 40 Minuten gedauert und sei «sehr familiär und zwanglos» verlaufen, teilte Vatikansprecher Lombardi mit.
Havanna (kath.net/KNA) Papst Franziskus ist am zweiten Tag seines Kuba-Besuchs in Havanna mit dem früheren Präsidenten des Landes, Fidel Castro, zusammengetroffen. Das Gespräch am Sonntag habe 30 bis 40 Minuten gedauert und sei «sehr familiär und zwanglos» verlaufen, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi in der kubanischen Hauptstadt mit. Franziskus habe sich nach dem Gottesdienst am Vormittag von der vatikanischen Botschaft aus zur Residenz des 89-jährigen ehemaligen Revolutionsführers begeben. Begleitet worden sei er vom vatikanischen Botschafter auf Kuba, Erzbischof Giorgio Lingua. Anwesend waren nach Lombardis Angaben auch Castros Frau und weitere Familienmitglieder.
Der Papst schenkte Castro laut Lombardi einige theologische und religiöse Bücher. Darunter befindet sich auch ein Werk von einem Jesuitenpater, der Castro in einer Schule des Ordens erzogen hat. Castro hatte im März 2012 in einem Gespräch mit Benedikt XVI. in Havanna den Wunsch geäußert, dieser möge ihm einige Bücher zusenden, damit er sich vertieft damit befassen könne. Castro überreichte dem Papst im Gegenzug ein Interview-Buch, in dem er von dem brasilianischen Befreiungstheologen Frei Betto befragt wird.
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