7. Oktober 2019 in Deutschland
Forum Deutscher Katholiken kritisiert den umstrittenen Synodalen Prozess von Marx & Co FDK hofft, dass sich die Bischöfe auf ihr Versprechen bei Bischofsweihe besinnen: den katholischen Glauben unverkürzt zu vertreten und zu bezeugen
Bonn (kath.net)
Das Forum Deutscher Katholiken hat am Wochenende in einer Aussendung Kritik am Synodalen Prozess geübt. "Wie Bischof Voderholzer in seiner Persönlichen Erklärung nach der Abstimmung in der DBK darlegt, geht die inhaltliche Ausrichtung der vier Foren an der Realität der Glaubenskrise in unserem Land vorbei. Es werden die wahren Probleme nicht angegangen. Es gebe kein Forum Evangelisierung.", schreibt das Forum und kritisiert, dass der Verdacht einer Instrumentalisierung des Missbrauchs durch deutsche Bischöfe nicht ausgeräumt sei. "Die defizitäre Ausrichtung des beschlossenen Synodalen Prozesses sieht das Forum Deutscher Katholiken ebenso , wie es Bischof Voderholzer beschrieben hat
Das Forum erinnert daran, dass Erzbischof Woelki und Bischof Voderholzer dem Ständigen Rat der Diözesanbischöfe einen Alternativentwurf vorgelegt habe, dessen Ziel die Ausrichtung auf Neuevangelisierung, katechetische Berufung der Laien, oder, um es mit den Worten von Papst Franziskus zu sagen, der Primat der Evangelisierung war. Die Diözesanbischöfe lehnten jedoch den Alternativentwurf am 19.August mit der deutlichen Mehrheit von 21 Stimmen, bei drei Enthaltungen und drei Jastimmen ab. "Eine klare Mehrheit war nicht bereit, die Brücke zu betreten, die zu einem weiterführenden und konstruktiven Dialog hätte führen können.", so das Forum und hoffe, dass sich die Bischöfe sich darauf besinnen, was sie bei ihrer Bischofsweihe feierlich versprochen haben, nämlich den katholischen Glauben unverkürzt zu vertreten und zu bezeugen.
Die derzeitigen Wirren erinnern laut dem Forum an die Arianischen Wirren des 4. Jahrhunderts, als Bischof Athanasius mit einigen wenigen Bischöfen an der Erkenntnis des 1.Ökumenischen Konzils von Nikaia, dass Jesus Christus wahrer Gott und Mensch ist, festhielt. Dafür wurde Athanasius fünfmal verbannt. Er verbrachte von seinen 46 Jahren als Bischof 20 Jahre im Exil.
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