17. Februar 2020 in Deutschland
Bonner Kirchenrechtler Nobert Lüdecke: Papstschreiben in Bezug auf das Verhältnis der Geschlechter nicht ein Jota über die klassische Lehre und hinaus. "Synodaler Weg" nur anderes Wort für "Beratung", keine Verbindlichkeit
Köln (kath.net)
Der Bonner Kirchenrechtler Nobert Lüdecke hat in einem KNA-Interview darauf hingewiesen, dass die Vorschläge der Bischofssynode keinerlei Verbindlichkeiten haben und dass Papstschreiben in Bezug auf das Verhältnis der Geschlechter nicht ein Jota über die klassische Lehre und das geltende Kirchenrecht hinaus gehe. Eine kritische Einschätzung gibt es von Lüdecke zum "Synodalen Weg", weil das Thema Missbrauch bedauerlicherweise in den Hintergrund rücke und es hier jetzt um ganz andere Dinge gehe. Auf die Frage, ob es bis zum Herbst 2021 überhaupt verbindliche Schlüsse geben könne, meinte der Kirchenrechtler, dass er dies für Augenwischerei halte. Das Wort "verbindlich" tauche laut Lüdecke in der Satzung des Synodalen Weges kein einziges Mal auf. Synodalität" sei nur ein anderes Wort für "Beratung", für Bischöfe erzeugen mögliche Beschlüsse keine rechtliche Verbindlichkeit.
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