22. Juni 2020 in Deutschland
Grünen-Politiker schreibt: „Wir würden gut daran tun, die Ursachen dieser Gewalt genau zu untersuchen und dabei unbequeme Erkenntnisse nicht auszuklammern.“
Stuttgart (kath.net) Es falle ihm schwer, „den Begriff ‚Partyszene‘ mit den schlimmsten Verwüstungen der Stuttgarter Innenstadt seit Jahrzehnten in Verbindung zu bringen, fällt mir schwer.“ Das schreibt der grüne Oberbürgermeister der Nachbarstadt Tübingen, Boris Palmer, auf seinem Facebookauftritt zu den schweren Ausschreitungen und Gewaltausbrüchen gegen Polizisten und Polizeiautos in der Nacht auf Sonntag in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart.
Zu einem Foto der „Stuttgarter Zeitung“ von dieser „Szene“, „von dem ich annehme, dass es im Zusammenhang mit den Randalen steht“. „Diese ‚Partyszene‘ weist einige Besonderheiten auf. Maske trägt so gut wie niemand. Mindestabstand ist selten. Frauen kann ich allenfalls als Minderheit unter 10% vermuten. Alle anderen sind junge Männer. Von diesen wiederum haben nahezu alle ein Aussehen, das man im Polizeibericht als ‚dunkelhäutig‘ oder ‚südländisch‘ beschreiben würde“, „weiße Männer“ könne er dagegen „kaum entdecken. In den Videos der Krawallnacht haben fast alle Täter ein ähnliches Erscheinungsbild wie die meisten Männer auf diesem Foto.“
Gebe es „vielleicht doch ein[en] Grund, genauer hinzuschauen und sich zu fragen, wieso sich nach der Drogenkontrolle eines Jungen mit Migrationshintergrund plötzlich derart viele Menschen gegen die Polizei zusammenschließen? Ist das überhaupt erklärbar ohne zu Grunde liegende Ablehnung der Polizei und das Gefühl, gemeinsam gegen diese Aufbegehren zu müssen und damit im Recht zu sein? Ich halte das für schwer vorstellbar. Zumal es aus heiterem Himmel kam, die Polizei keine politischen Gruppen erkannt hat und vorher keine Gewalt sichtbar war.“
Der bekannte Grünenpolitiker schließt mit folgenden Worten: „Wir würden gut daran tun, die Ursachen dieser Gewalt genau zu untersuchen und dabei unbequeme Erkenntnisse nicht auszuklammern.“
N-TV berichtete über die 24 Tatverdächtigen, die in der Krawallnacht festgenommen worden waren: „Unter ihnen sind 14 Verdächtige unter 21 Jahre alt und sieben noch nicht volljährig. Die Hälfte der Festgenommenen seien deutsche Staatsbürger - drei davon mit Migrationshintergrund, sagte Polizeivizepräsident Thomas Berger. Die anderen Festgenommenen stammen nicht aus Deutschland, sondern kommen laut Polizei aus verschiedenen Nationen - darunter Somalia, Bosnien und Afghanistan.“
Pressefoto OB Palmer (c) Stadt Tübingen/Gudrun de Maddalena
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