19. November 2021 in Weltkirche
Der Anteil der Katholiken, die jede Woche die Messe besuchen, ist von 41 Prozent auf 36 Prozent gesunken. Am geringsten ist der Rückgang bei jenen, die häufig zur Beichte gehen.
Washington (kath.net/jg)
Die Zahl der Messbesucher ist in den USA seit Beginn der Covid-19-Pandemie deutlich zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage, die im Auftrag der katholischen Plattform The Pillar von 29. September bis 25 Oktober 2021 durchgeführt worden ist.
41 Prozent der Katholiken gaben an, sie hätten vor der Pandemie wöchentlich die Messe besucht. Weitere 41 Prozent sagten, sie seien weniger regelmäßig in die Messe gegangen, wobei die Bandbreite von einigen Malen im Monat bis einmal im Jahr reichte. 18 Prozent gaben an, vor der Pandemie nie in die Messe gegangen zu sein.
Seit der Pandemie ist die Zahl der Katholiken, die jede Woche zur Messe gehen, auf 36 Prozent gesunken. Dazu zählt auch die Teilnahme an Messen, die im Fernsehen oder Internet direkt übertragen werden. 35 Prozent gaben an jetzt weniger als einmal pro Woche die Messe zu besuchen. Der Anteil derjenigen, die nie zur Messe gehen, ist auf 29 Prozent gestiegen.
Bei Nichtkatholiken, die sich als Christen oder Protestanten bezeichnen, sind die Zahlen praktisch gleich. Der Anteil der Gottesdienstbesucher, die jede Woche teilnehmen, sank von 43 auf 39 Prozent. 40 Prozent nahmen vor der Covid-19-Pandemie weniger als einmal wöchentlich teil, jetzt sind es 35 Prozent. Der Anteil derer, die nie einen Gottesdienst besuchen, stieg von 17 auf 26 Prozent.
Einen interessanten Zusammenhang lässt sich bei Katholiken zwischen dem Messbesuch und der Häufigkeit der Beichte feststellen. Unter den Katholiken, die vor der Pandemie wöchentlich zur Messe gegangen sind, sind diejenigen, die mindestens einmal pro Monat zur Beichte gehen, fast vollständig weiterhin jede Woche in der Messe. Je weniger häufig die Beichte, desto größer der Anteil derer, die den wöchentlichen Besuch der Messe aufgegeben haben.
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