Ökumenischer Patriarch Bartholomaios: ‚Stoppt diesen Horror! Stoppt diesen Krieg jetzt!’

22. März 2022 in Weltkirche


Krieg darf nie eine Option zur Lösung von Differenzen sein. Es sieht so aus, als ob die russischen Invasoren ihr stolzes ukrainisches Brudervolk demütigen wollen.


Istanbul (kath.net/jg)

„Stoppt diesen Horror! Stoppt den Krieg jetzt! Genug des Wahnsinns!“ Mit diesen dramatischen Worten hat Bartholomaios I., ökumenischer Patriarch von Konstantinopel, erneut zu einem Ende des Krieges in der Ukraine aufgerufen.

„Liebe Christen, Krieg kann und darf nie eine Option für die Lösung von Differenzen sein“, sagte er wörtlich bei einer Ansprache am Sonntag, dem 20. März 2022, berichtet die Orthodox Times.

Die letzten 25 Tage hätten auf tragische Weise gezeigt, dass Gewehre unterschiedslos töten. Es sehe so aus, als ob die ebenfalls orthodoxen russischen Invasoren eine Demütigung ihres stolzen, loyalen ukrainischen Brudervolkes erreichen wollten, die „heroisch und opferbereit“ für ihre Freiheit kämpfen, sagte der Patriarch.

Opfer der russischen Aggression sei aber auch die eigene Jugend und deren Angehörige, betonte Bartholomaios. Mehrere tausend russische Soldaten seien gefallen. Ukrainische und russische Mütter seien von ihren Kindern getrennt, die in den Krieg gegangen seien. Viele von ihnen hätten mittlerweile Verluste zu betrauern, bedauerte er.

 

Foto: Archivbild

 


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