19. November 2022 in Chronik
Obwohl Nahrungsmittel vom Handelsembargo der USA ausgenommen sind, führen die weltweiten Probleme der Lieferketten und die finanziellen Probleme Kubas zu einer Knappheit an Weizen.
Havanna (kath.net/LifeSiteNews/jg)
In Kuba gibt es derzeit zu wenige Hostien für katholische Messen. Der karibische Inselstaat leidet unter einer Knappheit an Weizen. Am 2. November haben die Unbeschuhten Karmelitinnen in Havanna eine Nachricht an alle Diözesen und Pfarren in Kuba verschickt, um diese zu informieren, dass sie keine Hostien mehr zu Verkauf hätten.
Die Schwestern des Klosters in Havanna backen die Hostien für alle Diözesen und Pfarren der Insel. Sie hätten die letzten Vorräte an Weizenmehl aufgebraucht. Sie hoffen und vertrauen auf Gott, dass sie ihre Arbeit bald wieder aufnehmen und die Diözesen wieder mit Hostien versorgen können, schreiben die Schwestern. Die Versorgung mit Weizen ist für die Herstellung der Hostien wesentlich, weil der Priester nur Brot aus Weizenmehl gültig konsekrieren kann. Die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung hat dies zuletzt in der Instruktion Redemptionis sacramentum festgelegt. (RS 48)
Nahrungsmittel fallen nicht unter das Handelsembargo, welches die USA über Kuba verhängt haben. Dennoch hätten die Verschärfung des Embargos, die Störung der internationalen Lieferketten und Kubas finanzielle Probleme den Import von Weizen schwieriger gemacht, gab das kubanische Ministerium für Binnenhandel bekannt. Die Versorgung mit Brot hat überall auf der Insel gelitten. Die Kubaner weichen auf Reis aus, der in ausreichender Menge vorhanden ist.
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