27. Jänner 2023 in Weltkirche
Offenbar gibt es bereits einen Entwurf für ein neues Dokument, welches im April oder Mai dieses Jahres veröffentlicht werden soll.
Vatikan (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Plant Papst Franziskus nach dem Motu proprio „Traditionis custodes“ weitere Einschränkungen für die traditionelle lateinische Messe? Das Magazin Inside the Vatican hat am 18. Januar einen Brief veröffentlicht, der das zu bestätigen scheint.
Der Brief, der von Robert Moynihan, dem Gründer und Herausgeber von Inside the Vatican, veröffentlicht wurde, stammt von einem namentlich nicht genannten Priester, der „einem traditionellen Orden“ angehört. Er schreibt, dass im April oder Mai 2023 ein neues Dokument erlassen werden soll. Dieses werde nicht nur ein Motu Proprio sein, sondern eine Apostolische Exhortation, die mehr Gewicht hat. Auch Papst Paul VI. hat den Neuen Messritus mit einer Apostolischen Exhortation verkündet.
Der Autor des Briefes stellt fest, dass ein Erzbischof in den USA einen Entwurf des Dokuments bereits gesehen habe und einem befreundeten Priester bestätigt habe, dass es weitere Einschränkungen für die Alte Messe beinhalte. Dieser Freund sei glaubwürdig und würde niemals leichtfertig Gerüchte verbreiten. Der neue Erlass werde eine Ausnahme für religiöse Orden machen, welche die Messe nicht öffentlich feiern und wahrscheinlich weitere Klärungen für die Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) enthalten. Die Ortsbischöfe sollen aber keine Mitsprache mehr haben und auch keine Ausnahmen genehmigen können, wie dies bis jetzt auch unter „Traditionis custodes“ der Fall ist. Dies sei vom Vatikan „für notwendig befunden“ worden, da „Traditionis custodes“ von vielen Bischöfen nicht ausreichend umgesetzt worden sei.
Der Autor des Briefes befürchtet, dass die Messe im Alten Ritus in den Untergrund gedrängt werde und viele Menschen in die Arme der schismatischen Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) treiben werde, die seit „Traditionis custodes“ bereits auf das Dreifache gewachsen sei.
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