31. August 2023 in Weltkirche
Während seine sakramentale Ehe annulliert wurde, kam Peter Julia dem Glauben und der Kirche immer näher.
Lissabon (kath.net/jg)
Der Priester Peter Julia ist Direktor für Berufungen der römisch-katholischen Erzdiözese Portland (US-Bundesstaat Oregon). Seine eigene Berufungsgeschichte ist ungewöhnlich. Auf dem Weltjugendtag 2023 sprach er mit EWTN News über seinen Weg zur Priesterweihe.
Wie viele junge Männer seiner Generation habe er zunächst gedacht, er sei zu Ehe und Familie berufen. Er habe sogar geheiratet, was viele Menschen überrasche, wenn er seine Geschichte erzähle, sagt er im Interview.
Nach drei Jahren sei die Ehe zivilrechtlich geschieden worden. Das sei eine Erfahrung, die viele Menschen machen würden, entweder weil sie selbst eine Scheidung erleben oder ihre Eltern sich trennen.
Die kirchliche Ehe ließ Julia annullieren, also feststellen, dass eine gültige Ehe gar nicht zustande gekommen ist. Gott könne aus einer schlimmen Situation etwas Gutes machen. Das sei bei ihm geschehen, sagt Julia. Während des Annullierungsprozesses lernte er George Wolf, einen Priester an der Kathedrale von St. Mary in Portland kennen. Dieser half ihm, seine Beziehung zu Gott zu vertiefen.
Julia begann, täglich in die Messe zu gehen und kam dadurch dem Glauben und der Kirche näher. Ungefähr im Alter von 30 Jahren begann er sich die Frage zu stellen, ob er vielleicht zum Priester berufen sei.
Im Jahr 2012 trat er ins Priesterseminar ein und wurde von seinem Erzbischof nach Rom zu Studium geschickt.
Die Welt habe keine Orientierung, die Menschen wüssten nicht, dass ihr Ziel die Gemeinschaft mit Gott im Himmel sei, bedauerte Julia. Doch sobald man dieses Ziel erkannt habe, sei alles was man tue darauf orientiert. Die Welt sei „halb verhungert“ und „verloren“. Der Zustand der Welt sei deshalb keine Überraschung. Doch sobald wir wissen wohin wir gehen, würde Gott sich um alles kümmern, betonte er.
Foto: Symbolbild
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