1. Juli 2024 in Österreich
Im Linzer Dom wurde vor Jahren die Anbetungskapelle abgeschafft - Jetzt wurde eine Skulptur aufgestellt, mit der man die Muttergottes bei der Geburt von Jesus darstellen möchte - UPDATE: Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom am Montag geköpft
Linz (kath.net/rn)
Nicht mehr viele Menschen verirren sich in den Linzer Dom. Im Gegensatz zu anderen Diözesen ist die eigentlich wichtigste Kirche der Dompfarre mit spirituellen Angeboten fast nicht mehr präsent. Vor einigen Jahren wurde die Anbetung abgeschafft, jetzt gibt es nur mehr einen Domladen. Doch jetzt sorgt die Linzer Dompfarre wieder einmal für Kopfschütteln bei Gläubigen. Mit einer neuen Skulptur, vermutlich von Kirchensteuergeldern finanziert, möchte man die Muttergottes bei der Geburt von Jesus darstellen. Nicht einmal in einer Lokalzeitung wollte man das "feministische Machwerk" einer 'Künstlerin' groß darstellen. Aus der Nähe - so berichten Gläubigen gegenüber kath.net - wirkt die Skulpur nur mehr abstoßend. "In so eine Kirche möchte ich gar nicht mehr reingehen", berichtet eine Gläubige. Das einzig Gute: Nur drei Wochen lang möchte man die Handvoll Gäubigen in der Dompfarre damit belästigen. Die Statue wurde übrigens im Rahmen einer Ausstellung „Künstlerische Positionen zur Heiligen Familie“ ausgestellt, alles im Rahmen der 100-Jahr-Feier des Mariendoms.
UPDATE von 13.00 Uhr: Die umstrittene Marienstatue wurde am Montag Morgen oder Vormittag im Linzer Dom geköpft. Der Figur wurde laut Medienberichten der Kopf abgesägt. "Es war uns bewusst, dass wir mit dieser Installation auch Diskussionen hervorrufen. Wenn wir damit religiöse Gefühle von Menschen verletzt haben, tut uns das leid, aber diesen Gewaltakt der Zerstörung und die Verweigerung des Dialogs sowie den Angriff auf die Freiheit der Kunst verurteile ich aufs Schärfste“, meinte übrigens Johann Hintermaier, Bischofsvikar für Bildung, Kunst und Kultur, laut Medienberichten zum Vorfall.
UPDATE von 15.00 Uhr: kath.net hat inzwischen eine offizielle Anfrage zu den Kosten an die Diözese Linz übermittelt. Wir werden weiterhin berichten.
KONTAKT Bischof Scheuer: [email protected]
Foto: (c) kath.net/SabrinaB./ HINWEIS: Durch die Zusammenstellung von drei Bildern haben wir versucht, die Hässlichkeit der Figur etwas zu entschärfen, da wir Detailaufnahmen den Lesern nicht zumuten möchten!
© 2024 www.kath.net