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Kirche soll 'Anti-Geist des Materialismus' die Stirn bieten12. Mai 2013 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Publizist Kissler: Es stünde dem Christentum gut zu Gesicht, den Heiligen Geist erneut ins Bewusstsein der Gläubigen zu rücken, Wissenschaft und öffentlicher Diskurs leiden unter "Geistlosigkeit"
Wien (kath.net/KAP) Der Heilige Geist, dessen Aussendung die Kirche zu Pfingsten feiert, ist die wohl ungreifbarste göttliche Person. Dass es dem Christentum angesichts dieses Befundes gut zu Gesicht stünde, den Heiligen Geist erneut ins Bewusstsein der Gläubigen zu rücken, hat der katholische Publizist Alexander Kissler unterstrichen. Wolle das Christentum wieder Boden gewinnen, so müsse es "Raum schaffen für den Geist", indem es sich etwa dem "Anti-Geist des Materialismus" entgegenstemmt, so Kissler in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift "miteinander" (Mai-Ausgabe) des Canisiuswerkes.
Dass eine Wiederentdeckung des Heiligen Geistes Not tut, erkennt man laut Kissler etwa daran, dass Wissenschaft und öffentlicher Diskurs unter "Geistlosigkeit" litten. Während im Wissenschaftsbetrieb und in der Wirtschaft nur mehr "Zahl und Ziffer" gelten, so herrsche selbst in der öffentlichen Debatte ein "scheinbar unumschränkt herrschender Anti-Geist des Materialismus". Dieser ergreife mitunter vom Menschen selbst Besitz: "Wir alle sind vom ihm angekränkelt, wenn wir nach dem schnellen Ansehensgewinn schielen, nach der risikolosen Rendite, nach der anstrengungsfreien Erkenntnis. All das gibt es nämlich nicht." Der Heilige Geist stehe indes für eine Form von Be-Geisterung bar jeder wirtschaftlicher Verwertungszusammenhänge. Entsprechend sei auch das Christentum ein "Geistereignis par excellence" und heutige Christen eigentlich "Schuldner der Begeisterten der Urkirche". Pfingsten zeige in dieser Situation, dass das Christentum "einen stellvertretenden Dienst leistet": Es biete "der Geistlosigkeit die Stirn". Alexander Kissler ist katholischer Publizist und Autor. Er leitet das Kulturressort des Berliner Monatsmagazins "Cicero". Zuletzt erschien von ihm das Buch "Papst im Widerspruch. Benedikt XVI. und seine Kirche". Die Mai-Juni-Ausgabe des Magazins "miteinander" steht unter dem Titel "Geist:erfüllt". Neben dem Gastbeitrag Kisslers versammelt es u.a. ein Interview über die theologischen Quellen des Heilig-Geist-Glaubens mit der Wiener Theologin Marianne Schlosser sowie einen Beitrag des Grazer Künstler-Pfarrers Hermann Glettler über künstlerische Umsetzungen des Heiligen Geistes in steirischen Kirchen. Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | jcl 30. Mai 2013 | | | Mind over Matter Dem Autor stimme ich zu. Wenn es nur noch um Preise, Gewinnmaximierung und Kostenminimierung geht, bleibt alles Andere auf der Strecke.
Jesus hatte die Händler aus dem Tempel vertrieben | 0
| | | Ottov.Freising 12. Mai 2013 | | | "Das Kapital ist gottlos" Auch der Heilige Vater, Papst Benedikt XVI. äußerte sich vor libanesischen Jugendlichen in der Stadt in Bkerké ähnlich: „Die derzeitigen Frustrationen dürfen euch nicht dazu verleiten, in Parallelwelten zu flüchten wie etwa jene von Drogen jeder Art oder in die armselige Welt der Pornographie. Was die sozialen Netzwerke betrifft, so sind sie zwar interessant, können euch aber sehr leicht in eine Abhängigkeit und in die Verwechslung zwischen reell und virtuell hineinziehen. Sucht und lebt bereichernde Beziehungen echter und edler Freundschaft. Ergreift Initiativen, die eurem Leben Sinn und Grund geben im Kampf gegen die Oberflächlichkeit und den leichtfertigen Konsum. Ihr seid auch noch einer anderen Versuchung ausgesetzt, der Versuchung des Geldes, dieser tyrannische Götze, das dermaßen blind macht, daß es den Menschen und sein Herz erstickt.“ | 2
| | | Wiederkunft 12. Mai 2013 | | | Materialisms Ich denke auch das der Materialismus im Wiederspruch zum Heiligen Geist steht.Alle schielen nur mehr auf Geld und Gewinn. Seid dem EU-Beitritt hat man endlich auch die Landwirtschaft(Österreich) in dieses Schema hineingebracht.Alles dreht sich nur mehr um Förderungen ,Betriebsvergrößerung, Einander auffressen,gewinnbringend arbeiten usw..Die gemütliche,hilfsbereite ,fromme Kultur wird allmählich zerstörrt.Alles wird dem Geld geopfert. Unser Kinder, unsere Alten, unsere Ehen,unsere Seelen!Und der Teufel lacht! | 2
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