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| ![]() Ein offizielles „Kirchen-Portal“ feiert: „So konzelebriert Monika Schmid bei der Eucharistiefeier“31. August 2022 in Schweiz, 24 Lesermeinungen Das offizielle Portal der Schweizer Katholiken zeigt mit großer Zustimmung ein Video, auf dem die umstrittene Gemeindeleiterin Monika Schmid in Effretikon im Bistum Chur in „Konzelebration“ die Wandlungsworte spricht. Chur (kath.net) Als vor zwanzig Jahren und fast genau zwei Monaten sieben Frauen auf einem Donauschiff zu sogenannten „Priesterinnen“ „geweiht“ wurden, war die Aufregung groß gewesen, es gab Reaktionen aus dem Vatikan und das Wort „Exkommunikation“ fiel ausgesprochen häufig. Die umstrittene Gemeindeleiterin Monika Schmid in Effretikon/Bistum Chur wählte einen anderen Weg. In Alltagskleidung (immerhin den Tagesfarben angepasst) und ohne jede Behauptung einer Weihe „konzelebriert“ augenscheinlich einer Eucharistiefeier vor. Das offizielle Portal der Schweizerischen katholischen Kirche veröffentlicht entsprechendes Videomaterial unter dem Titel: „So konzelebriert Monika Schmid bei der Eucharistiefeier“. In dem völlig unkritischen Text zum Beitrag schreibt kath.ch: „Nicht jammern, sondern einfach machen: Das war Monika Schmids Motto als Gemeindeleiterin. kath.ch zeigt per Video, wie sie nach eigenen Angaben bei der Eucharistiefeier konzelebrierte.“ Doch was sich wie ein neutraler Bericht liest, ist ein weiterer Baustein der ständigen Desinformation des von der Schweizerischen katholischen Kirche finanzierten Portals über das katholische Glaubensleben. Die Aufnahmen, die gemäß Angabe im Video von „Benedikt Arndgen im Auftrag von kath.ch“ eigens erstellt wurden, zeigt Schmid bei ihrem Abschiedsgottesdienst vom aktiven kirchlichen Dienst. Sie steht während der Wandlung als „Zelebrantin“ am Altar, teilweise in Orantenhaltung. Mit dabei stehen zwei männliche Personen mit Priesterstola, eine männliche Person mit Diakonenstola in Regenbogenfarben sowie eine weibliche Person in Albe ohne Stola. Gemeinsam sprechen diese „Konzelebranten“ ein Hochgebet, das mit seinen Veränderungen den liturgischen Normen nicht einmal von ferne genügt. Die Gemeinde reagiert, soweit zu hören ist, positiv. In ihrer Predigt sagt Schmid unter anderem: „Das heute, ausgerechnet am Tag vom berühmten Kirchenlehrer Augustinus, dastehe und als Frau predigen kann, das ist wahrscheinlich auch ‚ein höherer Zufall‘“, obwohl das Frauenbild und die Sexualmoral von Augustinus von seiner eigenen Zeit geprägt gewesen sei. Doch er habe auch gute Sachen gedacht, erläutert sie und zitiert sein Gebet: „Unruhig ist unser Herz, bis dass es ruht in dir, oh Gott.“ Auch dass die Zelebranten barfuß sind und ihre Schuhe im Altarraum unter die Osterkerze gestellt haben, legt Schmid aus und bezieht sich dabei auf die Erscheinung „Gottes“ bzw. „des Göttlichen“ vor Mose im brennenden Dornbusch. Am Ende der „Messfeier“ bringt die bisherige Gemeindeleiterin Schmid eine Bohnenstange ins Spiel, den sie als ihren „Hirtinnenstab“ bezeichnet. Diesen Stab übergibt sie gerührt ihrem Nachfolger, Pfarrer Felix Hunger, der künftig diese Gemeinde leiten wird. Der Priester legt in Antwort darauf das Bild der „Bohnenstange“ aus, die ja „geerdet“ sei. Auf der Facebookseite von kath.ch wird der Artikel und der Vorgang kontrovers kommentiert. Teilweise gibt es Zustimmung, als Beispiel sei zitiert: „Ist nur zu wünschen dass Frau Monika Schmid viele Nachahmerinnen findet. Lobenswert und hoch anzurechnen auch dass es ihr ermöglicht wurde von Seiten der Kirche, was keine Selbstverständlichkeit ist in der römisch-katholischen Kirche . Das sollte aber nur ein Anfang sein in Zeiten des Wandels und Veränderungen. Vielleicht greift man auch in Deutschland beim Synodalen Weg die Thematik auf, auch wenn einige Reaktionäre sich auf die Hinterbeine stellen.“ Andere allerdings äußern Kritik, beispielsweise: „Ich finds langsam grenzwertig dass kath.ch das Thema seit Tagen ausrollt. Und immer wieder die Konzelebration von MS hervorhebt. Ist es denn wirklich eine Konzelebration? Da hat wohl der / die Chef vom Dienst versagt. Kath.ch ist ein katholisches Medienportal.“ Auch findet sich folgender kurzer Eintrag: „Exkommuniziert latae sentenciae“. Interessantes ergab sich auch beim Tweet von kath.ch-Redaktionsleiter Raphael Rauch. Der umstrittene Theologe, der ursprünglich aus der deutschen Diözese Rottenburg-Stuttgart stammt, informierte auf Twitter folgende Personen über diesen Artikel: Christoph Strack (Journalist bei der öffentlich-rechtlichen Deutschen Welle), Quirin Weber (früherer Dozent für Recht/Kirchenrecht an der Universität Luzern, er setzt sich auch in Artikeln für die „Frauenweihe“ ein), ein „tschueller“ aus Münster (der sich als „Theologe und Kirchenrechtler und Schwesterin“ bezeichnet und dessen Twitterauftritt die Frage aufkommen lässt, ob hier der Kirchenrechtler Thomas Schüller twittert), Doris Reisinger (umstrittenen Ex-Ordensfrau) sowie der Twitterauftritt von „Voices of faith“, einer Initiative für Frauen zur Teilhabe an innerkirchlichen Entscheidungen. Rauch benutzt (ohne Distanzierung) den Hashtag #OrdainWomen [Weiht Frauen]. Kath.ch arbeitet im Auftrag der Schweizerischen Bischofskonferenz und der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz sowie der Orden der Schweiz. Foto oben zur Dokumentation (c) kath.ch/Benedikt Arndgen/Screenshot/youtube
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