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Bischof Voderholzer: „Kein Bauern‐Bashing mehr!“

vor 19 Stunden in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Voderholzer distanziert sich: bei vieldiskutierter Studie „Ernährungssicherheit, Klimaschutz und Biodiversität“ handelt nicht um eine Veröffentlichung der Deutschen Bischofskonferenz – „Die Studie vertritt nicht meine Position“


Regensburg (kath.net/Bistum Regensburg) Die am 11. September 2024 veröffentlichte Studie der Sachverständigengruppe Weltwirtschaft und Sozialethik „Ernährungssicherheit, Klimaschutz und Biodiversität: Perspektiven für die globale Landnutzung“ rief insbesondere bei Landwirten starke Reaktionen hervor. In einem vertraulichen Gespräch mit Vertretern des Bayerischen Bauernverbandes und dem Verein „Landwirtschaft verbindet Bayern e. V.“ stellte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer unmissverständlich klar, dass es sich bei dem Diskussionspapier nicht um eine Veröffentlichung der Deutschen Bischofskonferenz handelt: „Die Studie vertritt nicht meine Position. Ich wehre mich gegen die darin enthaltenen undifferenzierten Darstellungen von konventioneller und biologischer Landwirtschaft. Schluss mit dem ‚Bauern‐Bashing‘!“

Am Dienstag, 15. Oktober 2024 tauschten sich Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und Generalvikar Dr. Roland Batz in Regensburg persönlich mit Ely Eibisch, Vizepräsident und Bezirkspräsident für die Oberpfalz, und Claus Hochrein, Vorstand der „Landwirtschaft verbindet Bayern e. V.“, aus. Wie der Regensburger Diözesanbischof betonte, wurde die Studie von einer Expertengruppe ohne Kenntnis der Bischöfe veröffentlicht. Aus diesem Grund lehnt Bischof Voderholzer die Verantwortung dafür ab. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um ein Positionspapier, über das man diskutieren kann, das aber in der vorliegenden Form nicht akzeptabel ist. Wichtiger wäre eine globale, nationale und regionale Differenzierung in Hinblick auf die Herausforderungen heutiger Landwirtschaft.


Wie Bischof Rudolf betont, sind ihm die Ängste und Nöte der Landwirte aus zahlreichen persönlichen Begegnungen bekannt und er nimmt diese sehr ernst. Die Bauern tragen nicht nur zur Ernährungssicherheit bei, sie übernehmen auch in den Pfarrgemeinden wichtige Aufgaben. Dafür dankt das Bistum den Landwirten ausdrücklich. Aus diesem Grund möchte das Bistum keinen Keil zwischen Kirche und Landwirtschaft treiben. Generalvikar Dr. Roland Batz betonte zum Abschluss des Gesprächs, dass das Freiwilligkeitsprinzip der Landbesitzer nicht angetastet wird und dieses Thema auch nicht zur Debatte steht.

Die in der Studie veröffentlichte pauschale Kritik an der Landwirtschaft hat viele Landwirte aufgebracht, betonte Ely Eibisch, stellvertretender Präsident des Bayerischen Bauernverbands: „Wer unseren heimischen Landwirten unterstellt, sie würden nicht nachhaltig wirtschaften, der weiß nicht, dass in Bayern über Agrarumweltmaßnahmen zwei Drittel unserer Fläche bewirtschaftet werden“, so Eibisch. Umso mehr freut es ihn und Claus Hochrein, dass der Regensburger Bischof an der Seite der Landwirte steht und weitere Gespräche zusichert.

Foto v.l.n.r.: Ely Eibisch, Vizepräsident Bayerischer Bauernverband, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Claus Hochrein, Vorstand 'Landwirtschaft verbindet Bayern e.V.', Generalvikar Dr. Roland Batz (c) Jakob Schötz/Bistum Regensburg

Link zur DBK-Pressemeldung über diese Studie auf der Website der DBK: 11.9.2024: Experten fordern globale Wende bei der Landnutzung. Studie „Ernährungssicherheit, Klimaschutz und Biodiversität“ vorgestellt

 


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Lesermeinungen

 Versusdeum vor 6 Stunden 
 

@Dominus vobiscum

Es geht schon auch gegen die Bauern. Aber dann kann folgendes passieren: Weil völlig unklar ist, welche noch strengeren Regeln in ein paar Jahren gelten, hat ein jüngerer Vollblutbauer, dem man das Herzblut für seinen Beruf ansieht, statt eines neuen Stalls lieber Wohnungen gebaut, um sie zu vermieten. Wenn selbst er kein Vertrauen mehr hat, welcher Bauer dann?
Und in Deutschland wird seit Jahren Politik gegen die Bürger, gegen die Wirtschaft, gegen die Industrie, gegen die Freiheit, gegen Recht und Realität, letztlich gegen alles, gemacht. Inzwischen kann sich die Regierung nur noch durch lautes "Nazis überall!"-Geschrei halten. Aber der uralte Trick zieht eben immer noch, obwohl sich unsere Linken seit einem Jahr längst als die wahren Antisemiten entpuppt haben.


0
 
 Dominus vobiscum vor 10 Stunden 
 

Vielen Dank an seine Exzellenz

Umwelt- und Tierschutz geht wenn überhaupt nur mit den deutschen Bauern und niemals gegen sie.


3
 
 jabberwocky vor 10 Stunden 

Wir sind eine hochneurotische und mit sich selbst unzufriedene Gesellschaft 2

Es geht aber noch um was anderes. Wie @Versusdeum ganz richtig schreibt, haben die Bauern den Regierenden die Stirn geboten. Das taten sie, weil sie ein gesundes Selbstbewußtsein haben, weil sie sich nicht von der Medienpropaganda das Hirn waschen lassen. Viele von ihnen sind im Glauben und in der Tradition tief verwurzelt, lieben ihre Herkunft und ihr Land. Viele ihrer Familien halten fest zusammen, ihre Kinder wachsen in gesunder Umgebung auf, die Familie sitzt zusammen am Eßtisch. Ich will das nicht verklären, als gäbe es dort in einem herbeiphantasierten Idyll keine Probleme. Aber das Menschenbild und Lebensmodell der Bauersfamilie steht dem kaputten, entwurzelten modernen Individuum diametral entgegen. Darum geht es: Sie sind weitgehend immun gegen die linksgrüne Lebenszerstörung. Darum greift man sie an.


2
 
 jabberwocky vor 10 Stunden 

Wir sind eine hochneurotische und mit sich selbst unzufriedene Gesellschaft,

die mit sich selber nicht zurecht kommt.Auch hier dürfte einer der Gründe liegen, warum man gerne auf die Bauern eindrischt.
Ich arbeite seit 17 Jahren, obwohl selber „Ståderer“(Städter), in einem Unternehmen, das die Landwirte unterstützt, habe einige Arbeitskollegen, die von einem Hof stammen oder gar selber einen haben und deshalb ein wenig Einblick in die Materie. Mich macht die Hetze gegen die Bauern wütend. In Diskussionen sage ich öfters mal: Wenns ihr nach Hause kommt, dann nehmt doch mal alle Dinge aus dem Kühlschrank und aus der Speis, die direkt oder indirekt vom Bauern kommen und schaut was dann übrig bleibt. Darum, liebe Landwirte, vielen Dank für Eure kostbare Arbeit!


2
 
 lamwool vor 11 Stunden 
 

Verantwortung gegenüber Lebewesen..

Es ist in obigen Dokumenten m.W. nur von 'Landfläche' die Rede und nicht von Tierhaltung. Und DA sehe ich viel furchtbare Bedingungen unter denen zB. Schweine 'gehalten' werden; Bedingungen, die zum Himmel schreien. Bei Trutenhaltung wird der Begriff 'Kilo pro Quadratmetern' angeführt als Klassifizierung. Das ergibt dann bei Gewicht x soviele Tiere pro m2. Liest das ein paarmal nacheinander!!
Aber scheinbar (nein offenbar) kümmert das die Geistlichkeit (auch) nicht. Ich rede von Wesen der Schöpfung...
Ja, ich esse Fleisch, achte aber darauf, wie die Tiere gehalten werden!!


1
 
 SalvatoreMio vor 17 Stunden 
 

Reden und schreiben kann man viel ...

Wie die Umwelt schützen; wie verantwortungsbewusst mit Lebensmitteln umgehen usw.? - Ich bewohne eine Mietskaserne und sehe, dass bei vielen Bürgern das Verantwortungsbewusstsein nicht über die eigene Türschwelle hinausgeht, und da sind auch Akademiker mit eingeschlossen. - Jeder weiß, was der andere besser machen müsste, aber selber? --- Und das Thema Landwirtschaft, Gesundheit und Welternährung usw. ist sehr komplex. - Ein Dank an Bischof Voderholzer!


4
 
 Versusdeum vor 17 Stunden 
 

Drischt man vielleicht auch deswegen

auf die Bauern ein, weil sie es als einzige größere Bevölkerungsgruppe gewagt hatten, der Regierung die Stirn zu bieten - während sich die lokalen Kirchenvertreter de facto sogar noch auf die Seite der Herrschenden gestellt hatten? Jedenfalls herzlichen Dank für diese wichtige Klarstellung.


6
 

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