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| ![]() Wirkt Gott heute keine Wunder mehr?vor 32 Stunden in Spirituelles, keine Lesermeinung Wenn Gott ein Wunder nicht wirke, das man sich wünsche, bedeute das jedenfalls nicht, dass Gott einen deshalb weniger liebe, betont der Priester Mike Schmitz. Duluth (kath.net/jg) Im Alten Testament gibt es ungefähr 80 Wunder, das Neue Testament berichtet von 38 bis mehr als 80 Wunder. Die genaue Zahl hänge davon ab, wen man frage, erläutert Schmitz. Diese Zahlen würden zeigen, dass nicht „auf jeder Seite“ der Bibel über ein Wunder berichtet werde. Das sei der erste Punkt, bei dem man eine Korrektur machen müsse. Das Buch Exodus, das viele Wunder enthalte, sei ein Beispiel für das eben Gesagte. Als Gott sich Mose im brennenden Dornbusch offenbare, seien vorher 40 Jahre vergangen, in denen Mose in der Wildnis gelebt habe. Davor habe er vierzig Jahre in Ägypten gelebt. Mose sei also 80 Jahre alt gewesen, als Gott zum ersten Mal auf wunderbare Weise zu ihm gesprochen habe. Es sei ein Missverständnis, wenn man annehme, dass im Alten Testament ständig von Wundern berichtet werde. Es gebe Wunder, aber diese seien relativ selten, betont Schmitz. Gott habe sich zunächst in der Natur offenbart, erst dann auf übernatürliche Weise, fährt er fort. Dann fordert er die Zuschauer auf, sich die Frage zu stellen, warum es überhaupt etwas gibt und nicht vielmehr nichts. Schon die Tatsache, dass der Kosmos da sei, sei ein Zeichen für die Existenz Gottes. Die Schöpfung sei ein Wunder Gottes. Abgesehen davon gebe es sehr wohl Wunder in unserer Zeit. Die katholische Kirche habe einen ausgeklügelten Prozess zur Prüfung von wunderbaren Ereignissen. Beispielsweise seien in Lourdes tausende Heilungen passiert, aber nur etwa 70 davon seien anerkannt, weil sie den Untersuchungsprozess erfolgreich durchlaufen hätten. Jetzt stelle sich die Frage, warum Gott manchmal Wunder wirke und oft nicht. Auf diese Frage könne er keine Antwort geben. Wenn Gott ein Wunder nicht wirke, das man sich wünsche, bedeute das jedenfalls nicht, dass Gott einen deshalb weniger liebe. Gott wirke Wunder, um den Glauben zu stärken. Andererseits wäre es aber falsch, den Glauben an Gott davon abhängig zu machen, dass Gott Wunder wirke. Das wäre ein „gewinnorientiertes Verhältnis“, das Gott nicht wolle, sagt Schmitz. Was sich Gott wünsche, sei nicht nur unser Glaube, unser Anerkennen seiner Existenz, sondern unsere Liebe. Nicht eine Liebe, die unter der Bedingung stehe, dass Gott mir das gebe, was ich mir wünsche, sondern Liebe, weil Gott ist, wer er ist. Liebe sei eine freie Entscheidung. Ein Wunder könne eine Falle sein, zum Beispiel, weil es das Verlangen nach weiteren Wundern wecken könnte. Wenn ein Wunder, das wir uns wünschen und für das wir beten, nicht geschehe, sei das eine Gelegenheit, trotzdem auf Gott zu vertrauen. Wenn ein Wunder, das sich jemand anderer wünscht, nicht geschieht, sei das ebenfalls eine Gelegenheit, auf Gott zu vertrauen. Es könne für uns auch eine Gelegenheit sein, dieser Person zu helfen.
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