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| Philippinische Bischöfe trotz Mordserie gegen Waffen für Priester23. Juni 2018 in Weltkirche, keine Lesermeinung Nach Behörden-Angaben haben im Vorjahr rund 250 Priester und Pastoren eine Genehmigung zum Tragen von Schusswaffen beantragt Manila (kath.net/KAP) Die philippinischen Bischöfe haben sich trotz der jüngsten Mordserie an katholischen Priestern in dem asiatischen Land ausdrücklich gegen eine Bewaffnung des Klerus zur Selbstverteidigung ausgesprochen. "Wir sind Männer Gottes, Männer der Kirche, und es gehört zu unserem Dienst, sich den Gefahren zu stellen, sogar dem Tod ins Auge zu sehen, wenn Gott es will", betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Romulo Valles von Davao, in einer offiziellen Erklärung. Priester müssten als "gute Hirten" friedliche und gewaltfreie Menschen sein. Drastisch formuliert auch der stellvertretende Bischofskonferenz-Vorsitzende, Bischof Pablo Virgilio David, seine Ablehnung. "Priester, die Schusswaffen zur Selbstverteidigung haben möchten, sollten vom Priesteramt zurücktreten und sich der Armee oder der Polizei anschließen", meinte er nach Angaben des römischen Pressediensts "Fides". Er sei von jenen Geistlichen, die diese Lösung vorgeschlagen hatten, "enttäuscht". Die Philippinen gelten weltweit als eines der gefährlichsten Länder für Menschenrechtler, Umweltaktivisten, kritische Journalisten und auch Geistliche. Allein seit Dezember wurden drei katholische Priester ermordet, ein vierter überlebte schwer verletzt. Zuletzt wurde am 10. Juni ein Priester während eines Gottesdienstes am Altar erschossen. Der Generaldirektor der philippinischen Polizei, Oscar Albayalde, erklärte danach vor Journalisten, dass im Jahr 2017 rund 250 katholische Priester und protestantische Pastoren im Land eine Genehmigung zum Tragen von Schusswaffen beantragt haben. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuPhilippinen
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