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„Das Gesicht dieser Erde entscheidend verändern“

16. April 2022 in Deutschland, 23 Lesermeinungen
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Weihbischof Wörner am Karfreitag: «Wie oft muss der Hahn eigentlich noch krähen, damit wir aufwachen und das erkennen?»


Augsburg (kath.net/ pba)

In seiner Predigt zum Karfreitag hat Weihbischof Florian Wörner hervorgehoben, dass es wesentlich zur christlichen Identität gehöre, für sich persönlich die richtigen Schlussfolgerungen aus dem Kreuzestod Jesu zu ziehen. Auf das enthüllte und erhöhte Kreuz mit den Augen des Glaubens schauen, vor ihm die Knie beugen und bekennen, dass Er der Herr ist, und seine Maßstäbe anerkennen, die oft ganz anders sind als die eigenen, hob er in der Feier vom Leiden und Sterben Jesu an diesem Freitag im Augsburger Dom hervor. „In seinem Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens gelten andere Regeln. Ihre Anwendung würde das Gesicht dieser Erde entscheidend verändern“, so der Weihbischof.

Für Jesus sei der Schwache stark, als Gewinner gelten nicht die Gewalttätigen, sondern die Friedensstifter. Die Armen würden von ihm zu den Reichen gezählt und die Letzten gehörten beim Herrn an die erste Stelle. In Anlehnung an die Selbstverleugnung des Petrus und der Verleugnung des Herrn in der Leidensgeschichte, gewährte Weihbischof Wörner tiefe Einblicke: „Manchmal denke ich mir: Wie oft muss der Hahn eigentlich noch krähen, damit wir aufwachen und das erkennen? Was muss noch alles passieren an Gewalt, Zerstörung und Leid?“ Gerade die Frage nach der persönlichen Identität und dem eigenen Geltungsbedürfnis, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit anderer zu stehen, sei nicht selten Anlass zu Rivalität bis hin zu Kriegen und damit einhergehend Ursache für sehr viel Leid, wie wir es aktuell im Osten unseres Kontinents wieder erfahren, unterstrich der Weihbischof.


Er ermutigte die Gottesdienstbesucher im Dom und vor den Bildschirmen dazu, die richtigen Schlüsse für ihr Leben und Glauben aus dem zu ziehen, was die Identität des Gekreuzigten und unsere eigene so wertvoll macht: „Wer sich Jesus, dem Herrn, zuwendet und seiner Spur folgt, braucht keine Angst mehr davor zu haben, dass er zu wenig Beachtung findet und kein Hahn mehr nach ihm kräht. Je mehr wir erkennen und bekennen, dass Er es ist, desto klarer wird uns auch, wer wir sind: Vom Herrn Geliebte und Erlöste. Und desto mehr werden wir dafür in Wort und Tat Zeugnis geben.“ Auch wenn es nach 2000 Jahre immer noch unbegreiflich erscheine, dass der, der von sich sagen kann „Ich bin es“ verraten, ausgeliefert, verurteilt, gepeinigt und am Kreuz umgebracht werde, gerade durch die Liebe zu uns seine Herrschaft begründet: „Das ist der tiefe Grund, warum wir heute hier zusammengekommen sind“, so Weihbischof Wörner.

Nach der gesungenen Passion Jesu, den Großen Fürbitten, in denen auch für die Menschen in der Ukraine und allen Kriegsgebieten gebetet wurde, sowie der Erhebung und Verehrung des Kreuzes zog Bischof Bertram gemeinsam mit den Weihbischöfen, dem Domkapitel, Priestern und Diakonen sowie den Rittern vom Heiligen Grab zu Jerusalem und dem Altardienst am Ende der Liturgie in Stille aus.

Nicht jedoch ohne einen letzten Blick auf den Ort des Martyriums Jesu zu richten. Am Ende der Liturgie gab der Bischof den Gläubigen noch diese aufbauenden Worte mit auf den Weg: „Vieles bewegt sich manches ist im Umbruch. Aber eines prognostiziere ich: Das Kreuz steht, auch wenn Welt und Kirche sich dreht. Und so wollen wir immer wieder auf das Kreuz schauen, es ist unser Fixpunkt.“ Bischof Bertram lud die Gottesdienstbesucher dazu ein, das Kreuz auch als Lebensform zu begreifen, das Einfluss hat auf unser Leben. „Ich wünsche uns allen die Erfahrung: Das Kreuz bewegt. Das Kreuz macht Beine. Es ist der Kompass für unsere nächsten Schritte.“

Aufgrund der Aufbauarbeiten des Bayerischen Rundfunks für die Live-Übertragung der Osternacht an diesem Samstag um 22 Uhr musste die traditionelle Anbetung beim Heiligen Grab im Dom heuer entfallen.

Musikalisch gestaltet wurde die Karfreitagsliturgie vom Kammerchor der Domsingknaben sowie dem Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Stefan Steinemann. Neben der Johannespassion von Hermann Schroeder, die der Domchor bereicherte, sangen die Domsingknaben verschiedene Passionsmotetten, unter anderem das „Miserere“ von Gregorio Allegri (1582-1652).

 

Foto: Weihbischof Wörner predigt zu Karfreitag im Augsburger Dom © Nicolas Schnall/Pba


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Lesermeinungen

 winthir 17. April 2022 

so. dann noch meine "interessanteste" (sagt man das so?) Osternacht.

ich habe viele Osternächte erlebt und "mit-gestaltet", in manchen "Konfessionen". viel könnte ich darüber schreiben, muß aber hier nicht sein. eins hab ich noch.

also: die Griechisch-Orthodoxen durften bei uns Osternacht feiern. ich war Mesner (ich damals noch evang-luth.)

natürlich habe ich dann pünktlich um Null Uhr "meine" zwei Glocken geläutet, wg: "Christos anesti ek nekron".

die Frau des Priesters hat mich dann nach zehn Minuten vor die Kirchentür gebeten, um die Sache mit der Polizei (die von besorgten Anwohnern alarmiert wurde) zu klären.

Unvergessen: unsere Polizei hat mir dann gesagt: " naja - des nächste Mal sagen's uns dann halt vorher B'scheid". :-)

seitdem habe ich verinnerlicht(!), daß wir Christen uns selbst von den Oster-Terminen unterscheiden.

fröhliche(!) Ostern Euch Allen , und Ihnen auch!


1
 
 winthir 17. April 2022 

und jetzt noch: Osternacht. gestern abend. so.

Gestern Abend, ich habe geduscht. Und im Bad haben wir ein Radio. ich, Bayern 1 eingeschaltet (die bringen immer so Songs aus der Zeit, also ich noch jung war ...)

Und? was tönt mir entgegen aus dem Radio-Lautsprecher? Das Exsultet!!! (ich nehme an, live-Übertragung aus dem Dom ULF zu München). Das war ein fröhliches Oster-Duschen :-) :-) :-)

"Risus paschalis" heißt das auf lateinisch.

Das "Oster-Lachen".


1
 
 SCHLEGL 17. April 2022 
 

@SalvatoreMio

Ihr ZITAT:"Wie sollten wir einander eigentlich anreden? Einfach "Du" sagen?" ENDE.
Sie haben Recht! Manchmal gibt es zuviel Distanzlosigkeit in der Kirche u. anderswo.Priester duzen ihren Bischof, Angestellte duzen ihren Pfarrer,ebenso alle Pfarrgemeinderäte! Ich habe im Beichtzimmer genug verzweifelte Priester erlebt,die von Mitarbeitern nicht mehr ernst genommen und an die Wand gespielt wurden! Distanz schützt auch die Autorität,weshalb es falsch ist,wenn Lehrer sich von Schülern duzen lassen.
Meine jungen Ukrainer/innen sagen "Otce=Väterchen" zu mir aber per "SIE",ich sage auch"Sie",bis jemand sagt,er/sie möchte per "DU" angesprochen werden.
Damit bin ich über 50 Jahre gut gefahren.


5
 
 SalvatoreMio 17. April 2022 
 

Die Geschichte vom Ungehorsam gegen Gott

@stephanus2 - steht nicht zufällig fast am Anfang der Bibel und schlängelt sich durch die ganze Heilsgeschichte. Unsere jetzige Glaubens- und Kirchenmisere hat im Ungehorsam ihre Wurzeln, und wenn heute Bischof Eleganti vom "homodeus" spricht, geht es um das gleiche Thema, über das ich seit Jahren keine Predigt hörte - eine sträfliche Vernachlässigung. - Frohe Ostern!


2
 
 SalvatoreMio 17. April 2022 
 

Ich werde durch Sein Auferstehn gleich ihm aus meinem Grab erstehn ...

@Lieber winthir und lieber Zeitzeuge: herzlichen Dank für die Ostergrüße, die ich gerne erwidere. Mit einem Franken zusammen habe ich zu Ostern öfter zweistimmig ein Lied vorgetragen: "Der Heiland ist erstanden, Halleluja! Befreit von Todesbanden, Halleluja! Ich werde durch Sein Auferstehn gleich ihm aus meinem Grab erstehn. Halleluja, halleluja, halleluja! - Möge Christus uns helfen, dass wir ihm immer dankbar bleiben! Frohes Fest Ihnen beiden, dem Team von kath.net und allen, die sich hier austauschen können. Möge der Herr Sie alle segnen!


2
 
 Zeitzeuge 16. April 2022 
 

Liebe SalvatoreMio und winthir,

Das vertrauliche "Du" gebrauche ich nur, wenn

ich ebenfalls geduzt werde.

Laßt uns zusammen freuen über die Auferstehung

des HERRN!

Daher verlinke ich gerne das "Exsultet" der

heiligen Osternacht.

Frohe Ostern!

www.youtube.com/watch?v=UKXLCfW-k4o


2
 
 stephanus2 16. April 2022 
 

@SalvatoreMio

"Die lange Predigt lenkte von Christus völlig ab (ich empfand es wie Schläge).."Das mit den Schlägen, die einen innerlich treffen, kann ich sehr gut nachvollziehen, bei Predigten, wo es um "Aktuelles" geht und zeitgeistmäßig Vorgekautes, oft linksgrünes Einheitsgewäsch, wie es täglich in den Medien - ja- 'vorgebetet' wird.Ich hatte das Glück Karfreitag nach dem Johannesevangelium einer Predigt zu lauschen, die tiefgläubig-christlich war Es ging um den Baum im Paradies, von dem die ersten Menschen aus Stolz, Hochmut, Verführbarkeit aßen und des Paradieses so verlustig gingen,und wie Gott aus Liebe uns Seinen Sohn sandte, um uns zurückzuholen, und dieser dann am Baum des Kreuzes für uns Sein Leben gab und durch Seine Auferstehung ewige, unzerstörbare Hoffnung.Die Wucht dieses Kreuzesopfers, eine Zeitenwende, wir können niemals dankbar genug dafür sein. Der Priester sagte mehrfach eindringlich , wir schulden Gott Gehorsam! Welcher Priester traut sich das heute noch ?


3
 
 winthir 16. April 2022 

"Einfach "Du" sagen?"

fragte SalvatoreMio, hier.

meine Antwort: ja, gern! weil (was mich betrifft):

ich bin Franke. Von Geburt, und aus Überzeugung.

und - wir Franken sagen zu allen Menschen "Du" -

(außer zu denen, die wir nicht so gerne mögen ...)

in diesem Sinne,

winthir.

p.s. ich möchte gern von Euch Allen mit "Du" angeredet werden. Wenn's recht ist.


0
 
 winthir 16. April 2022 

so. bei uns ist es schon "dunkel". und - bald kommen die Glocken wieder aus Rom zurück. :-)

vorab: danke Dir, Zeitzeuge!

aber nun kommt mein Lieblings-Oster-(Nicht)witz:

Wann ist die Feier der Hl. Osternacht gültig???

Dann, wenn sich der Sänger des Exsultet mindestens einmal versingt.

jeder Mensch, der jemals das Exsultet in dieser Nacht gesungen hat, konnte darüber herzlich und fröhlich lachen.

(ich hab' auch das Exsultet gesungen - damals noch die sog. "Langfassung", und heimlich vorher tagelang geübt, und - natürlich mich versungen.)

in diesem Sinne:

ein fröhliches und gesegnetes Osterfest!


1
 
 SalvatoreMio 16. April 2022 
 

Wie sollten wir einander eigentlich anreden? Einfach "Du" sagen?

@winthir: wir sprechen einander mit den anonymen Namen an. Gut so! Hierzulande gehört es aber nicht zur guten Etikette, jeden wahllos zu duzen. Das erinnert mich an einen Verkaufsstand in England, wo die ältere Verkäuferin sehr liebevoll zu einem Afrikaner sagte: "Darling, und was wünschen Sie?" Er darauf recht kühl: "Haben wir beide schon mal miteinander Tee getrunken?" - Mich schüttelt es ein wenig, wenn hier z. B. Msgr. Schlegl (und auch andere) einfach mit "Du" angesprochen werden. Ich glaube nicht, dass das jedem passt, aber man nimmt es hin und will nicht spießig wirken.


6
 
 Zeitzeuge 16. April 2022 
 

Hallo winthir,

danke für die freundlichen Zeilen.

Ich freue mich, daß Du Leo Scheffczyk persönlich

hören konntest, einer der ganz großen deutschen

kath. Dogmatiker und sicher eine Top-Ergänzung zu

Deinem unvergessenen Lehrer Klaus Mörsdorf.

Im Link eine vom lit. Nachlaßverwalter Dr. Nebel

erstellte Internetseite über Kardinal Prof. Dr.

Leo Scheffczyk, falls Du diese noch nicht kennen

solltest wünsche ich gute Lesefrüchte!

Schon heute wünscht ich Dir und allen hier

gesegnete, frohe Ostern,

der Zeitzeuge

www.leo-cardinal-scheffczyk.org/scheffczyk/


0
 
 winthir 16. April 2022 

danke, Zeitzeuge, für die Erinnerung.

Anton Ziegenaus ist mir noch einigermaßen ein Begriff von damals, als er Assistent von Leo Scheffczyk war (dessen "geschliffene" dogmatische Vorlesungen ich einfach "genossen" hatte).

lang, lang ist's her - aber die Vorlesungen vom Prof. Leo Scheffczyk habe ich wirklich sehr sehr gern, und freiwillig(!), gehört.


1
 
 bibelfreund 16. April 2022 
 

Herrlich klare botschaft

Danke an kath net u den Weihbischof!


1
 
 winthir 16. April 2022 

danke, Franz Schlegl,

für Deinen an anderer Stelle sehr zutreffend geäußerten Satz: "Aufregung schadet nur dem Herzen" :-)

ich hatte mich zunächst aufgeregt. dann hatte ich mich einberuhigt, einigermaßen. und dann versucht, "einigermaßen unaufgeregt" hier zu schreiben, und höflich zu bleiben.

ich hoffe, meine Meinung ist klar.


0
 
 Zeitzeuge 16. April 2022 
 

Ohne Beichte keine Erneuerung!

So lautet auch eine Kleinschrift des em. Augusburger

Dogmatikers Prof. Dr. Anton Ziegenaus, siehe Link!

Die Bücher und Kleinschriften des Dominus-Verlages
sind empfehlenswert!

shop.strato.de/epages/61306125.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61306125/Products/%22065%20Ohne%20Beichte%20keine%20Erneuerung%22


2
 
 SCHLEGL 16. April 2022 
 

Karlmaria 2.Versuch

Was Sie da schreiben ist verwirrend! ZITAT: " Ich habe mich schon oft gewundert was für extrem christliche Inhalte in weltlichen Medien fast immer freigeschaltet werden. Über die Beichte zum Beispiel. Sogar über die Abtreibung. " ENDE
Sie nennen Beichte und Abtreibung in einem Atemzug "extrem christliche Inhalte"? Da kann doch etwas nicht stimmen!
Und dann behaupten Sie, genau wegen der Bewahrung christlicher Werte unterstützte Kyrill Präsident Putin?! Das ist kompletter Unsinn! Putin hat mit Christentum NICHTS am Hut! Kyrill ist in der Hand des KGB, die wissen genug über sein Privatleben! So schaut's aus! Msgr. Erzpr. Franz Schlegl


1
 
 winthir 16. April 2022 

"„Das Gesicht dieser Erde entscheidend verändern“

steht in der Überschrift dieses Artikels.

nun,

wir Christen haben dafür ein ganz einfaches "Rezept", und das heißt so:

"Sende aus Deinen Geist -
und das Antlitz der Erde wird neu".

oder?

www.bing.com/videos/search?q=sende+aus+deinen+geistt+und+das+antlitz+der+erde+wird+neu&&view=detail&mid=79A444629ECAFF197CB179A444629ECAFF197CB1&&FORM


0
 
 SCHLEGL 16. April 2022 
 

@Karlmaria

Was Sie da schreiben ist verwirrend! ZITAT: " Ich habe mich schon oft gewundert was für extrem christliche Inhalte in weltlichen Medien fast immer freigeschaltet werden. Über die Beichte zum Beispiel. Sogar über die Abtreibung. " ENDE
Sie nennen Beichte und Abtreibung in einem Atemzug "extrem christliche Inhalte"? Da kann doch etwas nicht stimmen!
Und dann behaupten Sie, genau wegen der Bewahrung christlicher Werte unterstützte Kyrill Präsident Putin?! Das ist kompletter Unsinn! Putin hat mit Christentum NICHTS am Hut! Kyrill ist in der Hand des KGB, die wissen genug über sein Privatleben! So schaut's aus! Msgr. Erzpr. Franz Schlegl


4
 
 Stefan Fleischer 16. April 2022 

@ SalvatoreMio

Herzlichen Dank. Ja, wie zeigen wir unsere Hoffnung auf den, der sich für uns hingegeben hat? Ich glaube, das beste Weg dazu ist unsere Dankbarkeit. Dankbarkeit ist ja ein anderes Wort für Liebe. Und Liebe ist es, was Christus, der Herr von uns erwartet. Er erhofft sich von uns jene Liebe, welche die Schrift als die «Furcht des Herrn» bezeichnet. (vgl. Spr 1,7) Er erwartet von uns jenen «Anfang der Weisheit» welcher uns «die Kenntnis des Heiligen» vermittelt. (vgl. Spr 9,10) Wir schulden ihm jene Liebe, die sagt: «Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen (nicht nur des irdischen) Lebens.»
Ich habe gestern wieder einmal jene Kreuzwegbetrachtungen hervorgeholt, die ich bereits 1994 geschrieben habe. Vielleicht interessiert dies jemand hier.

www.stefanfleischer.ch/GEBETE/kreuzweg.html


2
 
 SalvatoreMio 16. April 2022 
 

Wie zeigen wir unsere Hoffnung auf den, der sich für uns hingegeben hat?

@Lieber Herr Fleischer! Gestern und heute musste ich an Sie denken. Gestern: wir feierten die Liturgie, wie es sein muss. Die lange Predigt lenkte von aber Christus völlig ab (ich empfand es wie körperliche Schläge): er am nicht vor, sondern ausschließlich: Ukraine, Kriege, Krankheiten usw. - Heute: ein netter Gruß von einer Gläubigen, die für die Kirche arbeitet: der Inhalt rein weltlich; jeder Ungläubige könnte auch so schreiben. - Das macht Sorge, denn wir haben den Auftrag, Christi Tod zu preisen und unseren Glauben sowie unsere Hoffnung auf ihn zu offenbaren und weiterzugeben. Wer sonst tut es denn, wenn nicht wir? Gesegnete Ostern!


3
 
 winthir 16. April 2022 

aha.

Wladimir Putin läßt also Menschen ermorden, vergewaltigen, deportieren, foltern, wegen der Tradition.

Ja, genau das ist seine Argumentation. Und er wird dabei von Kyrill unterstützt.

Das sei jedoch nicht sehr christlich und man sollte das "lieber bleiben lassen".

stimmt.


1
 
 Stefan Fleischer 16. April 2022 

Bitten wir Gott,

dass unsere Welt, unsere Kirche und wir alle wieder bewusst werden, dass Christus, unser Herr und Erlöser, nicht allein und schon gar nicht zuerst um unseres irdischen Heiles willen gestorben ist, sondern «um sein Volk aus seinen Sünden zu erlösen».
Unsere moderne Theologie versucht uns einzureden: «Auch wenn die Sühnopfertheologie fast allen klassischen Passionsliedern zugrunde liegt, geht es dabei doch vor allem um den paradoxen Umschlag vom Kreuz zum Trost, vom Leiden zur Zuversicht, vom Tod zum Leben. Dies dient keineswegs dazu, dem Leiden einen Sinn zuzuschreiben und es damit zu rechtfertigen, sondern zeigt eine Grundfigur christlicher Hoffnung, die von Gott noch etwas erwartet, das die schlimme Wirklichkeit überschreitet» (Kommentar in einem Gesangbuch). Damit aber leugnet sie den Opfercharakter sowohl des Kreuzes Christi wie der Heiligen Eucharistie.
«Wir beten Dich an und sagen Dir Dank, denn durch Dein Heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.» DAS ist unser Glaube!


5
 
 Karlmaria 16. April 2022 

Die Brudervölker

Die haben natürlich zum Teil sogar die gleiche Sprache. Der große Unterschied ist dass es da um traditionelle Werte geht. Und zwar in einem Bereich wo bei aller Toleranz niemand in den westlichen Medien darüber schreiben darf. Ich habe mich schon oft gewundert was für extrem christliche Inhalte in weltlichen Medien fast immer freigeschaltet werden. Über die Beichte zum Beispiel. Sogar über die Abtreibung. In netter Art. Aber über diese speziellen traditionellen Werte darf keiner schreiben. Das wird garantiert gar nie nicht freigeschaltet. Und Kathnet hat gerade das zum Glück erfolgreiche Ende eines Prozesses erlebt der auf das Jahr 2017 zurück geht. Dass Patriarch Kyrill seinen Präsidenten so sehr unterstützt geht auch darauf zurück. Nun ist es natürlich umstritten ob man wegen traditionellen Werten Krieg führen soll. Ich denke schon das ist auch nicht sehr christlich und man sollte das lieber bleiben lassen. Der größte Sünder hat das größte Anrecht auf die Göttliche Barmherzigkeit!


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