Viele Menschen hätten es gerne, wenn Gott zwei Felder hätte, eines für die guten und eines für die bösen Menschen. Gott hat aber nur ein Feld, nur eine Kirche, sagt der junge Priester David Michael Moses.
Houston (kath.net/jg)
„Ich bin lieber Teil eines Königreiches, das Gott baut, auch wenn es ein wenig Unkraut enthält, als Teil eines Königreiches, das ich baue, oder das du baust,“ sagt der katholische Priester David Michael Moses in einem Video auf seinem YouTube-Kanal. Moses kommentiert darin das Evangelium vom 16. Sonntag im Jahreskreis, in welchem Jesus das Gleichnis vom Unkraut vorlegt (Mt 13,24-43). Er ist Priester in Spring (Diözese Galveston-Houston).
Er begegne immer wieder Menschen, welche die katholische Kirche verlassen hätten, weil sie dort Menschen oder sogar Priester getroffen hätten, die etwas getan hätten, was ihnen nicht gefallen habe. Dann erinnert Moses an das Gleichnis vom Unkraut, welches der Gutsherr mit dem guten Weizen wachsen lässt.
Viele Menschen hätten es gerne, wenn Gott zwei Felder hätte, eines für die guten und eines für die bösen Menschen. Gott habe aber nur ein Feld, nur eine Kirche, fährt Moses fort. Deshalb würden Menschen die Kirche verlassen und ihre eigene Kirche gründen. Im Lauf der Zeit würde sich auch dort Unkraut sammeln. Dann würden einige diese Kirche verlassen und wieder eine neue Kirche gründen. Mittlerweile gebe es 45.000 christliche kirchliche Gemeinschaften. Das könne nicht die Antwort auf Jesus’ Gebet um Einheit sein, sagt Moses.
Die größte Kirche sei nicht die Kirche ohne Unkraut, sondern die Kirche, deren Mitglieder dem Glauben treu bleiben, obwohl es in der Kirche schlechte Menschen und auch schlechte Priester gebe. In der katholischen Kirche gebe es auch viele großartige und heilige Menschen. Jeder habe die Aufgabe, dem Glauben und der Kirche treu zu bleiben und seinen Teil beizutragen um das Königreich Gottes aufzubauen, sagt Moses abschließend.
Vielen herzlichen Dank, diese Sortierung der Betonkatholiken in die "guten Katholiken" und die "abtrünnigen Katholiken" läuft der Intention der ersten Apostel zuwider. Christus kam für alle Menschen und darum müssen wir offen für alle Menschen da sein und nicht vorher schon die Moralkeule schwingen. Oft beämpfen jene in sich dieselben Neigungen, wie ein Psychologe mir verriet.
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ThomasR 3. August 2023
@Chris2
auch ich schätze viele Freikirchler sehr und sogar lebe in der Nähe eines Gebetsraumes einer Freikirche- sehr viele junge Familien mit Kindern an jedem Sonntag- in meienr katholischen Pfarrgemeinde dagegen meistens vor Allem eine immer kleinere Gruppe Rentner
alle Protestanten sind für mich weiterhin abgetrennte Mitglieder der katholischen Kirche- nichts mehr und nichts weniger - weder Martin Luther noch Dr.Margot Käßmann haben bis dato geschafft eine neue weitere Kirche zu gründen
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Chris2 3. August 2023
@ThomasR
Am Ende wird der Herr alle Menschen guten Willens in seiner Kirche zusammenführen. Diesen guten Willen spürt man z.B. bei nicht wenigen Freikirchlern (trotz verschobener Basis Grundorientierung nach oben!) oder auch Atheisten, die ein gutes Herz haben und anderen Gutes tun wollen. Diesen Menschen fühle ich mich mehr verbunden, als jenen, die gerade die Kirche Christi in eine zeitgeistige NGO nach ihrem eigenen Gusto bzw. dem von Ideologien wie etwa Gender / Homo* umzubauen versuchen...
* sich völlig widersprechend, aber beides "dogmatisiert". Da lobe ich mir die Klarheit und Logik unseres Glaubens...
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ThomasR 3. August 2023
eigene Kirche kann man versuchen zu bauen
aber es wird nie klappen.
Es gibt nur eine Kirche (mit Ost- und Westflügel) die vom Herren gegründet ist und die vom Herren auch heute gebaut wird (alles andere hat kein Sinn)
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ThomasR 3. August 2023
nach dem Münchner Generalvikar gibt es mehrere christliche Kirchen (s.Link)
Theorie von mehreren Kirchen vertrat u.A: Frau Dr.Margot Käßmann 2010 bei ÖKT in München (während sog.Pillenpredigt im Münchner Dom)
Papst Franziskus hat 2016 in Lund der Möglichkeit der Bildung von anderen weiteren Kirchen widersprochen und protestantische Gemeinschaften als weitere Kirchen eindeutig nicht anerkannt.
Kein Herumgeschwurbel, keine Unklarheiten über die man lange nachdenken muß und trotzdem nicht versteht -
klar und deutlich und mit bestechender Logik!
Herzlichen Dank, Pfarrer Moses.
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Norbert Sch?necker 3. August 2023
Sehr gut!
Sehr gut! Gott hat nur ein Feld. Sich von allen "schlechten" Menschen abzusondern, hieße, sich von Christus abzusondern. Gott verlässt sein Feld nicht - Gott sei Dank!
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Chris2 3. August 2023
Die Kirche nach eigenem Gusto umbauen
und ein "anderes Evangelium" verkünden (Gal. 1,7ff) könnten wir nur dann, wenn
- es Gott nicht gäbe. Denn dann wäre die Kirche nur eine Erfindung von Menschen und z.B. auch die Zehn Gebote nur sinnvolle Empfehlungen für ein gutes Zusammenleben, ebenso wie die Worte und Taten Jesu oder die Dogmen, die dann beliebig änderbar wären. Aber dann bräuchte es die Kirche auch nicht
- wenn es Gott egal wäre, was wir tun, wenn er machtlos wäre oder wenn er je nach Tagesform etwas ganz anderes für gut und richtig halten würde. All das passt aber nicht zur Überlieferung des Alten wie Neuen Testaments oder zur Glaubenserfahrung von 2000 Jahren
- wir uns ganz bewusst gegen Gott und seine Kirche auflehnen nach dem buchstäblich teuflischen falschen Versprechen: "Und ihr werdet sein wie Gott"
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