Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Unterwerfung
  2. God bless the USA!
  3. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  4. Entwöhnung von der Eucharistie
  5. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  6. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  7. Da war doch was…
  8. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  9. Wirr, wirrer, die Grünen!
  10. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  11. Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre
  12. Papst Franziskus besucht umstrittene kranke Politikerin Bonino in Rom
  13. Bistum Würzburg hat sein Twitter-Profil endgültig gelöscht
  14. Journalistin Julia Ruhs: „Eine Person bezeichnete mich vor versammelter Menge als ‚rechtsextrem‘“
  15. Ostkirchen-Expertin kritisiert vatikanische Ukraine-Diplomatie

Syrien: Wiederaufgebaute maronitische Kathedrale von Aleppo eingeweiht

25. Juli 2020 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach mehrjährigen Aufbauarbeiten wurde die maronitisch-katholische Kathedrale Sankt Elias in Aleppo am 20. Juli wieder eingeweiht.


München-Wien (kath.net/KIN)

Nach mehrjährigen Aufbauarbeiten wird die maronitisch-katholische Kathedrale Sankt Elias in Aleppo am 20. Juli wieder eingeweiht. Die im 19. Jahrhundert errichtete Kirche war zwischen 2012 und 2016 durch mindestens drei Raketeneinschläge und weitere Kampfhandlungen schwer beschädigt worden. Die schlimmsten Schäden an dem Bauwerk entstanden im Jahr 2013: Damals hatten islamistische Kämpfer den Stadtteil gestürmt, in dem sich die Kathedrale befindet. Dabei versuchten sie, alle christlichen Wahrzeichen zu zerstören.

Zu Weihnachten 2016 gingen Bilder um die Welt, als die Gemeinde nach dem Ende der Kampfhandlungen Gottesdienst in der zerstörten Kathedrale feierte und eine Krippe in den Trümmern errichtete. Danach begann der Wiederaufbau; das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ hat ihn hauptsächlich unterstützt.


 

„Wiedereröffnung ist Botschaft an Christen in aller Welt“

 

Entsprechend groß ist nun die Freude der maronitischen Gemeinde wie der gesamten christlichen Bevölkerung, erklärte der zuständige Erzbischof Joseph Tobji: „Die Eröffnung unserer Kathedrale ist eine Botschaft für die Christen in Aleppo und der ganzen Welt. Der Wiederaufbau ist ein Beweis, dass wir trotz unserer schwindenden Zahl immer noch in diesem Land leben. Unsere Stimmen werden Gott an diesem Ort trotz aller Schwierigkeiten weiterhin loben.“

Der geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“ International, Dr. Thomas Heine-Geldern, wandte sich mit einer Video-Botschaft an die Teilnehmer der Eröffnungsfeierlichkeiten: „Ich bin traurig, dass ich wegen der Corona-Beschränkungen an diesem Tag der Freude nicht bei Ihnen sein kann. Wir sehen die Sankt-Elias-Kathedrale und es ist ein Wunder. Es ist fantastisch, dass sie in ihrer alten Pracht wiedererstrahlt. Ich wünschte, dass sie wieder zum Zentrum der gesamten christlichen Gemeinschaft wird, so wie es vor diesem schrecklichen Krieg war.“

 

Nur ein Drittel der Christen ist geblieben

 

Die syrischen Christen haben unter den Auswirkungen des Syrienkriegs schwer gelitten. Laut „Kirche in Not“ vorliegenden Quellen leben derzeit höchstens 30.000 Christen in Aleppo. Vor Ausbruch des Syrienkriegs im Jahr 2011 waren es etwa 180.000. In ganz Syrien waren es rund 1,5 Millionen Christen, heute ist etwa ein Drittel davon übrig.

Die wiederaufgebaute Kathedrale Sankt Elias beherbergt die maronitisch-katholische Gemeinde von Aleppo. Sie gehört zu den kleineren christlichen Gemeinschaften in Aleppo, ist aber bei der humanitären und pastoralen Betreuung der Bevölkerung sehr aktiv. „Unser Wunsch ist es, zu bleiben – nicht nur, weil wir hier geboren wurden oder weil wir keine andere Möglichkeiten hatten, sondern weil es unsere Mission ist“, erklärte Erzbischof Tobji im Gespräch mit „Kirche in Not“. „Wir sind eine Familie. Meine Absicht war es, das gemeinsame Haus zu erneuern, dass uns vereint und willkommen heißt.“

 

Foto: Blick in den wiederaufgebauten Innenraum der Kathedrale. © Kirche in Not

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SalvatoreMio 25. Juli 2020 
 

Die Regierung in Syrien - Herr Assad

Darüber kann ich mir absolut kein Urteil erlauben, aber ich mich erinnere mich sehr genau: als es mit den Kampfhandlungen losging, standen gerade viele Christen auf Seiten von Herrn Assad. Sie konnten ihren Glauben frei leben. - Und damals fragte ich mich oftmals: "Was geht in dem Land wirklich vor? Was für Rebellenkräfte rücken da wohl an aus Nachbarländern? Ob wir im Westen davon wirklich Ahnung haben?


5
 
 Zsupan 25. Juli 2020 
 

@Philipp Neri

Zustimmung zu Ihrem Beitrag.

Leider werden wir im Westen oft mit sehr einseitigen Narrativen abgespeist; die Rede von "gemäßigten Rebellen" (sic!) in Syrien habe ich noch nie verstanden. Faktum ist, dass aus Sicht der Religionsfreiheit die Assad-Diktatur einer muslimischen Diktatur vorzuziehen ist.


6
 
 Philipp Neri 25. Juli 2020 

Wie ist das möglich?

Ich beschäftige mich schon seit Längerem mit der Frage, wie es möglich ist, dass in einer weitgehend zerstörten Stadt Aleppo Christen in Syrien es schaffen, ihre Kathedrale wieder auf zu bauen. Der dortige Machthaber Assad lässt Ihnen anscheinend freie Hand dazu.
Auch in Syrien leben diese Christen immerhin einem muslimischen Umfeld!
Aber was für ein Unterschied zu dem Vorgehen des türkischen Machthabers, der erst gestern die Hagia Sophia wieder in eine Moschee umwandelte,obwohl die Chance bestand, eine wirkliche Aussöhnung mit den Christen in seinem Land herbeizuführen und die ehemalige Kirche dauerhaft weiterhin so zu belassen, wie der Status war.
Nein, es wurde dort eine Konfrontation gesucht. Warum?
Man könnte auch fragen, warum man denn in Syrien einmarschierte, warum man jetzt die Armenier so martialisch bedroht und und und ... Das soll nicht das Vorgehen von Assad entschuldigen, aber es stellen sich mir doch etliche Fragen, im Gegensatz zu der Betrachtungsweise hier im Westen!


9
 
 SalvatoreMio 25. Juli 2020 
 

Ein Wunder -

so erscheint mir diese Nachricht! Es gibt auch wunderbare Ereignisse!
Lasst uns dankbar sein, dass dieser Neuaufbau möglich werden konnte dank Gottes Gnade und tatkräftiger und hoffnungsvoller Menschen!


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  2. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  3. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  4. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  6. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  7. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung

Syrien

  1. Neuer Bischof von Aleppo ernannt - 2014 von Milizen entführt
  2. Syrien: „Eine knappe Minute war schlimmer als 12 Jahre Krieg“
  3. Syrien: Bedrängte Weihnachten in der Islamisten-Hochburg Idlib
  4. Syrien: Erster christlicher Gottesdienst in Idlib seit 10 Jahren
  5. Libanon und Syrien: „Die Menschen versuchen, mit einem US-Dollar pro Tag zu überleben“
  6. Zehn Jahre Syrienkonflikt: „Kirche in Not“ fordert Erleichterungen für humanitäre Hilfen
  7. Syrien: Homs hat einen neuen syrisch-orthodoxen Erzbischof







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Unterwerfung
  3. Entwöhnung von der Eucharistie
  4. God bless the USA!
  5. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  6. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  7. Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  8. Da war doch was…
  9. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  10. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  11. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  12. Valencia: Kirche blieb inmitten der Zerstörung verschont
  13. Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre
  14. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  15. Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz