Geschlechtsspezifische Abtreibung in Indien: Jedes Jahr werden mehr Jungen als Mädchen geboren25. August 2020 in Prolife, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Indien: Bereits seit den 1970er Jahren ist das Verhältnis von geborenen Mädchen zu geborenen Jungen nicht mehr ausgewogen
Neu-Dehli (kath.net/pl) Geschlechtsspezifische Abtreibung: Die Vorhersagen laufen für den Zeitraum 2017-2030 und Forscher vermuten, dass innerhalt nur einer guten Dekade 6,8 Millionen Frauen fehlen werden. Das berichtet „New Scientist“, eine anerkannte britisch/internationale populärwissenschaftliche Wochenzeitung. Die Fachzeitschrift weist auf die Forschung von Fengqing Chao und ihren Kollegen an der King Abdullah Universität für Wissenschaft und Technologie in Thuwal, Saudi-Arabien, hin. Die Frage ist, welche Auswirkungen dies auf die indische Bevölkerung haben könnte, falls sich dieser Trend fortsetzt. Die Präferenz für Söhne war am höchsten in Nordindien. Die Forscher erwarten, dass künftig beispielsweise durch Präventionsmaßnahmen die gezielte Abtreibung von Mädchen minimiert werden könnte.
Hintergrund: Indiens traditionelle Kulturen weisen quer durch die verschiedenen Religionen eine Minderwertigkeit der Frau auf, bis heute müssen indische Frauen um ihre Gleichberechtigung kämpfen.
Link zum Originalartikel in „New Scientist“: Millions of missing female births predicted in India in next decade Read more: https://www.newscientist.com/article/2252285-millions-of-missing-female-births-predicted-in-india-in-next-decade/#ixzz6Vj6Czim3
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Lesermeinungen | Karlmaria 27. August 2020 | | | Ja die lieben Verwerfungen Teil 2 Vor allem eine Hochzeit auszumachen und dann kurz vor dem Termin wenn die in Indien ganz vielen Hochzeitsgäste schon kommen noch Nachverhandlungen über noch mehr Mitgift zu starten. Das ist dann eine ziemlich verrückte Lage. Aber jeder der in Indien ein Mädchen bekommt weiß dass das auf ihn zukommen kann. Das mit den Verwerfungen ist eben so dass einer der Geld verdient in Indien auch die freie Auswahl bei den Frauen hat. Da gibt es keine Frauenknappheit. Das ist etwa so bei uns. In Deutschland ist das doch auch nicht groß anders. In Deutschland haben ja auch bis zu 50% der jungen Frauen einen ähnlichen kulturellen Hintergrund. Da ist die Versorgung ganz wichtig. Die andere Seite ist dann natürlich und das könnte man wenn man so will Verwerfung nennen - ich finde das aber keine Verwerfung - dass junge Männer die nicht arbeiten und keinen Beruf gelernt haben kaum eine Frau finden! | 1
| | | Chris2 25. August 2020 | | | Jede Gesellschaft mit einem Überhang an jungen Männern bekommt früher oder später Probleme dadurch. Sieht man, ganz vergleichbar, auch in China oder in Deutschland, wo zusätzlichd Negativfaktoren besonders "viele Verwerfungen" produzieren, die kaum mehr unter der medialen Decke gehalten werden können... | 3
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