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| Meine Liebe ist ansteckender als jede Pandemie27. März 2022 in Buchtipp, keine Lesermeinung Gespräche mit Gott. Leseprobe 1 aus dem neuen Buch von Karl-Heinz Fleckenstein Linz (kath.net) WIE EINE MUTTER VERGESSE ICH DICH NICHT "Vergisst wohl eine Frau das Kind, das sie nährt; hört sie auf, den Sohn ihres Schoßes zu lieben? Und wenn sie es vergäße, ich vergesse dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände" (Jes 49,15 -16.) Himmlischer Vater, ein indisches Sprichwort sagt: „Das Wort einer Mutter hat mehr Wert als tausend Väter“. Das klingt auf den ersten Blick nach maßloser Übertreibung. Gleichzeitig aber deutet es auf den unzertrennbaren Kontakt zwischen Mutter und Kind hin. Du großer und heiliger Gott, von dessen Liebe die höchste Mutterliebe nur ein schwacher Abglanz ist, du vergleichst dich selbst in deiner Beziehung zu uns Menschen gern mit einer Mutter. Ich werde deiner nicht vergessen! Seit Anbeginn der Schöpfung stehe ich zu diesem meinem Wort. Während du klagst und zaghaft bist, gehen Strahlen der nie versiegenden Liebe vom Throne meiner Macht aus, um dich zu suchen, zu tragen und zu trösten. Versuche deine Seele dafür zu öffnen, dann wirst du spüren, wie sehr ich dich liebe. Gerade die dunklen Stunden ziehen dich zu mir hin. Ich bin manchmal ganz überwältigt vor der Hoffnung einer Mutter; wo mein Auge bei diesem Sohn oder jener Tochter nur Bosheit und Aussichtslosigkeit sieht. Und die Mutter hofft weiter. Mein Auge will den schmalen Lichtstreif, der sich vielleicht flüchtig noch zeigt, gar nicht wahr nehmen. Die Mutter aber sieht eine lichte Zukunft. Ich sehe nur Verkommenheit. Und die Mutter spricht: Es ist doch mein Kind. Das ist die wunderbare Treue einer Mutter, die Welt und Sünde überwindet. Mütter sind für ihre Kinder Krankenschwester, Ärztin, Psychologin, Seelsorgerin, Sekretärin für Termine, Nachhilfelehrerin, Chauffeurin, Persönlichkeitstrainerin, Reinigungskraft, Köchin und vieles andere mehr. Die Mütter sind mit ihrer Liebe ein erster Hinweis auf meine Liebe. Ein besonderes Band ist zwischen einer Mutter und ihrem Kind geknüpft. Für den Zeitraum von neun Monaten haben beide im selben Körper gewohnt. Die Mutter hat den Schmerz der Geburt durchlebt. Durch das Stillen kam es zu einer intensiven Art der Versorgung ihres Kindes. Mütter haben die Fähigkeit, den Schrei des Babys nach Nahrung, einer trockenen Windel oder nach etwas Aufmerksamkeit zu unterscheiden. Ein schönes Bild. Es rührt mich an. Es trifft auf Sehnsüchte in mir, die meist tief in mir verborgen sind, aber immer wieder einmal an die Oberfläche gelangen: Noch einmal möchte ich mich so beschützt, so sicher fühlen. Noch einmal möchte ich das absolute Vertrauen haben, dass da jemand ist, der alles Bedrohliche von mir fern hält. Dass da jemand ist, der mich bedingungslos liebt. Wie ein Kind möchte ich alle Verantwortung los sein. Mich nicht kümmern müssen, dass mein Leben gelingt. Ich sehne mich nach Geborgenheit, nach liebender Zuwendung, nach Glück, nach schützenden Armen. Ein ganzes Leben lang. Weder ein Kuscheltier noch Alkohol bieten mir wahre Geborgenheit. Eine persönliche Zuwendung kann ich auch nicht als Dienstleistung kaufen. Was ist geworden aus meiner Sehnsucht nach dir? Manchmal habe ich das beklemmende Gefühl, dass du ganz weit weg bist. Ängstliche Zweifel wollen mich bedrängen, ob du überhaupt existierst. Wahrer Trost kommt letztlich nur von mir. Auch wenn du es nicht merkst. Weil ich dir versprochen habe: „Ich will dich trösten, wie eine Mutter ihr Kind tröstet.“ Ist dir schon einmal aufgefallen, dass ich in der Bibel nie als ein Geschäftspartner oder Sachbearbeiter angesprochen werde? Entweder werde ich als Vater angeredet oder mit einer Mutter verglichen, die bereit ist, voller Opferbereitschaft das eigene Leben zugunsten des Kindes zurückzustellen. Mütter opfern ihren Schlaf, um das Kind nachts zu versorgen. Mütter kaufen eher Kleidung für die Kinder als für sich selbst. Mütter geben den Kindern das Essen von ihrem eigenen Teller, selbst wenn sie auch noch Hunger oder Appetit gehabt hätten. Werfe dich voller Vertrauen bedingungslos in meine Arme. Ich will dich trösten, indem ich mit ewiger, mütterlicher Treue für dich hoffe (Jesaja 66,13). Du hast einen Anspruch darauf, den ich dir tief ins Herz senken will. kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:
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