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Ex-Feministin: ‚Ich habe einen großen Fehler gemacht’

22. Dezember 2016 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Die Geburt ihres Kindes habe ihrem Leben neuen Sinn gegeben. Sie bedauert, Teil der radikalfeministischen Bewegung ‚Femen’ gewesen zu sein.


Rio de Janeiro (kath.net/CNA/jg)
Sara Winter hat vor drei Jahren den brasilianischen Zweig der radikalfeministischen „Femen“-Bewegung mitbegründet. Sie hat sich mit aggressivem Aktionismus für Abtreibung, Feminismus und mehr Rechte für LGBT-Personen eingesetzt. Seit sie selbst ein Kind hat, hat sich ihre Einstellung grundlegend geändert. Ihr Engagement in der „Femen“-Bewegung bezeichnet sie jetzt als „großen Fehler“ und bittet alle um Vergebung, die sie mit ihren Aktionen gekränkt oder verletzt hat.

Was ihr wirklich gefehlt habe, sei die Liebe gewesen. Das habe sich mit der Geburt ihres Kindes geändert, hat sie Ende 2015 auf Facebook geschrieben. Im Oktober des selben Jahres hat sie begonnen, ihre Kehrtwendung auf Facebook öffentlich zu machen. Sie bedaure, dass sie ihr erstes Kind abgetrieben habe, schreibt sie etwa einen Monat nach Geburt ihres zweiten Babys. Durch das Kind habe ihr Leben neuen Sinn gewonnen.


„Sara Winter“ ist ein Pseudonym. Tatsächlich heißt sie Sara Fernanda Gorim. Sie bitte um Verzeihung, dass sie Teil der Bewegung war, welche die Abtreibung in Brasilien liberalisieren wolle, heißt es in einem Eintrag im November 2016. Feministinnen sollten von religiösen Frauen lernen, die Opfern von Gewalt oder in schwierigen Situationen beistehen. Es gebe viele Hilfsorganisationen, die Frauen wirklich helfen würden. Ihren feministischen Freunden schlägt sie vor, sich dort zu engagieren, und keine „lächerliche Protestaktionen“ mehr durchzuführen, die nur allzu oft den Glauben anderer Menschen verspotten, kritisiert sie.

Glaube sei kein Rückschritt, die Religion anderer Menschen sei zu respektieren, schreibt sie weiter. Auch wenn sie selbst nicht religiös sei, bedaure sie es sehr, sich von Gott abgewandt und ihre Zeit dem militanten Feminismus geopfert zu haben, schreibt sie.

Sara hat sich mittlerweile auch von der Transgender-Ideologie gelöst und sieht diese kritisch. „Ich denke nicht, dass man sein Geschlecht ändert, wenn man andere Kleidung trägt, Silikon in die Brust implantieren lässt und mit Hormonen und chirurgischen Eingriffen den Körper verändert“, schreibt sie wörtlich.

Die feministische Bewegung, der Sara den Rücken gekehrt hat, reagiert feindselig. Auf Facebook will sie die „Vergeltungsmaßnahmen“ nicht ausbreiten, deren Opfer sie geworden sei. Sie habe manchmal Angst, mit ihrem Baby auf die Straße zu gehen, sei aber zuversichtlich, dass diese Phase bald vorbei sein werde.


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Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 22. Dezember 2016 
 

Wirklich eine gute Meldung

Gott zeigt sein Wirken immer wieder auf wunderbare Weise.

Sara will ich ganz fest ins Gebet einschließen, möge sie für jeden verlorenen "Freund" zehn neue wirkliche Freunde finden.
Sie war in der "Szene", mögen ihr viele aus ihren ehemaligen Kreisen glauben und sich bekehren.


1
 
 Chris2 22. Dezember 2016 
 

Es gibt noch gute Meldungen

Respekt vor dem Mut und der Selbstkritik dieser Frau. Das mit dem "Fehlen der Liebe" habe ich mir auch schon bei den aggressiven Abtreibungsgegnern auf Kundgebungen gedacht. Möge das Licht des menschgewordenen Gottessohnes auch sie erleuchten, damit sie (vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben) wirkliche Liebe spüren und das Wesentliche im Leben erkennen...


7
 

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